Alle Beiträge von Admininstration

Zum dritten Mal besucht uns die Wiener Allroundkünstlerin Julia Dossi im Comedor. Diesmal wird sie Scherenschnitte mit Schneeflockenmotiven mit uns basteln. Zur Inspiration nimmt sie auch ein wunderschönes Buch mit großformatigen Abbildungen von echten Schneeflocken in Mikroskopaufnahme mit.
Der Workshop eignet sich für Kinder und Erwachsene, talentierte und weniger talentierte Bastler/innen. Einen Teil davon möchten wir auch auf Kartonkarten kleben und am Kreativmarkt Hainfeld als Weihnachtskarten verkaufen.

Termin: Freitag, 9. Dezember, 14 – 17 Uhr
Ort: Comedor del Arte

Wer Schere und Buntpapier besitzt, kann gerne etwas mitbringen. Selbstverständlich gibt es auch bei uns genug Material.

 

Auf Besuch in der Bücherei Hainfeld

Ingrid Sperl, Hainfelder Stadträtin und zuständig für die Stadtbücherei, hatte den Comedor del Arte für Samstag, den 22. September, von 10 – 12 Uhr in die Bücherei eingeladen. Wir folgten gerne der freundlichen Einladung und versuchten, viele Personen dafür zu motivieren. Denn neben einer Führung wurde uns auch das Angebot gemacht, dass am Tage unseres Besuches keine Einschreibgebühr verrechnet werden würde.

Franz und ich sowie weitere 9 Personen folgten dem Angebot. Die Bücherei Hainfeld ist ein moderner, lichter und zweigeschossiger Raum und lädt mit gemütlichen Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Vor allem der Kinderbereich ist besonders liebevoll gestaltet. Prince und sein jüngerer Bruder Krishna fühlten sich dort gleich besonders wohl.

Ingrid Sperl erläuterte die unterschiedlichen Kategorien in der Bücherei und die Bedeutung der Kürzel in der Beschlagwortung. Zu 90%, so meinte sie, würden Krimis ausgeliehen werden. Unsere Besucher interessierten sich, so hatte ich den Eindruck, allerdings eher für Geschichte, Biografien und Technik. Einige hielten längere Zeit ein Buch über die Taliban in Händen. Damit hatte wohl niemand gerechnet – so ein Buch in Hainfeld zu finden. Die darin enthaltenen Bilder waren ihnen wahrscheinlich erschreckend bekannt.

Dann ging es ans Ausfüllen der Formulare für die Bibliotheksausweise. Dazwischen Kuchen essen, trinken und plaudern. Gegen Ende kam auch Bürgermeister Albert Pitterle vorbei und wir machten noch ein Gruppenfoto. Die Stimmung war freundlich, interessiert und von gegenseitigem Respekt getragen.

Nicht alle, aber die meisten fanden ein Buch, das sie sich für die nächsten drei Wochen ausleihen wollten. Hossain, der in Afghanistan Journalistik studiert hatte, wählte „Was jetzt“, von Hugo Portisch. Eine gute Wahl, nicht zu dick und eine Auseinandersetzung mit einem der berühmtesten österreichischen Journalisten des 20. Jahrhunderts. Ich erinnere mich noch gut, wie Hugo Portisch uns im Fernsehen die Welt erklärte, leidenschaftlich und immer sehr überzeugend. Hossains Freund Mohammad wählte ein Sachbuch für Kinder mit dem Titel „Mensch“. Mir fiel ein, dass ein Theaterstück von ihm und Hossain „Ich bin ein Mensch“ heißt. Aber er hatte es wohl eher gewählt, um die deutschen Namen der einzelnen Körperteile zu üben. Renate, die auch mitgekommen war, versprach ihm zu helfen.

Reza wiederum wählte ein Technikbuch für Jugendliche über Solarenergie. Er weiß, dass dieses Thema hier von großer Bedeutung ist. Im Iran war er als Ingenieur in der Meerwasseraufbereitung tätig. Da für diese Aufgabe in Österreich kein Bedarf besteht, überlegt er sicher, in welchem Bereich er arbeiten möchte. Die Kinder wählten lustige Kinderbücher, Prinz eines mit dem Titel „Gregs Tagebuch. Von Idioten umzingelt.“, das passt zu ihm und seinem schrägen Humor.

Sleman hat sich kein Buch ausgeborgt. Ich hatte ihm unlängst den Kassenhit „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer geschenkt, im vermeintlichen Glauben, dass die als E-Mail-Zwiegespräch angelegte Liebesgeschichte leicht zu lesen wäre. Ich fürchte, da habe ich mich getäuscht und Sleman wird noch einige Zeit damit beschäftigt sein…

Auch ich habe mir ein Buch ausgeborgt, ein schön gestaltetes Buch über das Alphabet, worin ich eine nette Anleitung zur Gestaltung eines Buchstaben-Würfelspiels aus Papier fand. Reza erklärte sich bereit, es zu Hause auszuprobieren. Weihnachten naht und wir brauchen wieder Produkte für unseren Stand.

Danke an das Büchereiteam für die freundliche Aufnahme, wir kommen gerne wieder!

Alexandra Eichenauer-Knoll

« of 2 »

 

PS: Gestern, am 21. September, waren Franz und ich in der Landesbibliothek St. Pölten eingeladen, wo das Projekt Lib(e)ro vorgestellt wurde. Wir hatten dabei geholfen, einmal einen Test in der Bücherei Hainfeld für Jugendliche mit nicht deutscher Muttersprache zu organisieren. Und waren daher eingeladen worden, am Podium mitzudiskutieren. Das Projekt Lib(e)ro ist eine Online-Lernplattform für jugendliche Flüchtlinge, um Europa kennenzulernen. Sicher werden wir auch dieses Tool in die Lerngruppen des Comedor einbringen. Aber auch das braucht wohlüberlegte Anleitung und Begleitung vor Ort.

Infos zu LIB(E)RO

 

Kunst als soziale Intervention

Beim Comedor Kulturfest 2018 am 21. August präsentierten wir ein 15 Meter langes Wandbild, das in zwei Workshops unter der Leitung der Kunstpädagogin Marianne Plaimer in Traisen und  Hainfeld entstanden war. In diesem Blog erzählt uns Marianne über die Hintergründe der Arbeit. Die Fragen stellte Alexandra Eichenauer-Knoll. Im Anschluss gibt es noch ein paar interessante Informationen über das Projekt Südrand zu lesen, die uns von Barbara Rieder zur Verfügung gestellt worden sind.

In der Fotogalerie gibt es 10 ausgewählte Workshopfotos zu sehen. Mehr Fotos gibt es wie immer auf Facebook.

LIebe Marianne, das Mural ist fertig! Es ist sehr farbenkräftig und ausdrucksstark geworden und hat die beachtliche Länge von 15 Metern erreicht. Von der Definition her ist ein Mural ein Wandbild im öffentlichen Raum. Inwiefern hast du den Begriff abgewandelt?

Marianne Plaimer: Ein Mural ist, wie du ganz richtig gesagt hast, ein Wandbild, das im festen Verband mit z. B. einer Mauer steht. Gegenwärtig wird dieser Begriff oft im Zusammenhang mit Street-Art oder Graffiti verwendet. Dieses Bild ist zwar transportabel, das Erscheinungsbild dieser Malerei aber erinnert sehr stark an Malereien, die im öffentlichen Raum – vor allem in Städten – zu sehen sind. Deshalb auch habe ich diese Arbeit als „Mural“ bezeichnet.
Es ist gut, dass diese Arbeit transportabel ist – wir werden sie ja auch nach Traisen bringen, wo sie im Volksheim ausgestellt wird, und vielleicht findet sich dann auch irgendwo ein Fixplatz dafür.

Du hast  viele Personen in diese Arbeit einbezogen, aufgeteilt auf die Orte Traisen und Hainfeld. Wieviele Personen haben mitgemacht? Und erkennst du sie im Wandbild wieder?

Marianne Plaimer: Dieses Bild entstand in Zusammenarbeit mit „Südrand“, das ist die Jugendarbeit in Traisen, und mit dem Begegnungsraum „Comedor del Arte“ hier in Hainfeld. Und ich habe genau Buch geführt: 42 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren am Entstehen dieser Arbeit beteiligt – dazu gerechnet auch meine Schülerinnen und Schüler, die einige Porträtvorlagen für diese Arbeit zur Verfügung gestellt haben. Ich weiß auch ganz genau, wer was gemacht hat. Den wunderschönen Feuerwehr-Löschwagen ziemlich in der Mitte des Bildes hat der bald 14 Jahre alte Kevin aus Traisen mit soviel Energie und Geduld gemalt! Ein bisschen hab´ ich ihm auch helfen dürfen, weil er alles wirklich perfekt und wirklichkeitsgetreu darstellen wollte. Und sehr berührt hat mich auch die Zeichnung von Mohammed – ganz links außen im Bild. Wir sehen hier einen gescheiterten Fluchtversuch.

Gab es Unterschied zwischen den Workshops bei Südrand und im Comedor del Arte?

Marianne Plaimer: „Südrand“ spricht Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 23 Jahren an. Unter Jugendlichen gibt es natürlich eine ganz andere Dynamik, als in Gruppen, in denen Menschen jeden Alters zusammenarbeiten, wie das bei „Comedor del Arte“ der Fall ist. Hier waren am ersten Projekttag Leute im Alter zwischen 3 und 92 Jahren dabei, die 3-jährige Stefanie und Frau Hermine Pacher, der wir die 92 Jahre ohnehin nicht abnehmen. Und diese unterschiedlichen Gruppendynamiken haben sich schon auch auf die künstlerischen Herangehensweisen ausgewirkt: Sehr bedacht gingen die Jugendlichen bei „Südrand“ an die Sache heran. Da wurde genau überlegt, welches Motiv umgesetzt werden soll und es wurden Vorzeichnungen angefertigt, die dann auf die Kartons übertragen wurden. Im „Comedor“ legten wir den Karton auf und die Leute begannen ganz spontan zu zeichnen und zu malen. Und auch diese unterschiedlichen Herangehensweisen haben die Arbeit so spannend gemacht.

Du hast dann zu hause alles zusammengefügt, keine leichte Aufgabe oder?

Marianne Plaimer:  Ja, eine Heidenarbeit war das dann noch! Eine große Herausforderung, weil ich wirklich jede noch so kleine Zeichnung ganz behutsam in das Gesamte einbetten wollte.

Was bedeutet Kunst für dich, was interessiert dich am Kunst machen?

Marianne Plaimer:  Meine Kunst hat sehr viel mit dem Begriff „Kunst als soziale Intervention“ zu tun. Von Anfang an lege ich meine Projekte so an, dass viele Menschen miteinbezogen werden, auch die, die in ihrem Alltag mit Kunst vielleicht nie in Berührung kommen. So habe ich 2004 zum ersten Mal im öffentlichen Raum gearbeitet – das war eine Zusammenarbeit mit der Firma Neuman in Marktl.
Immer steht der Prozess, das Zusammenwirken, die Interaktion im Vordergrund. Da entsteht eine unbeschreiblich positive und motivierende Arbeitsatmosphäre. Und das Resultat zeigt dann so etwas, wie einen Teil der  gesellschaftliche Wirklichkeit, weil sich hier viele Menschen zum Ausdruck bringen.

Du arbeitest sehr viel mit Jugendlichen zusammen. Was können wir deiner Meinung nach als Erwachsene von ihnen lernen?

Marianne Plaimer:  Die spontane Freude am Tun, die Begeisterungsfähigkeit und vor allem die Unvoreingenommenheit – die Offenheit gegenüber allem Neuen. Pablo Picasso hat im Alter von 90 Jahren gesagt: „So alt habe ich werden müssen, um wieder so zeichnen zu können, wie Kinder es tun.“

Abschließend, wie geht es dir jetzt?

Marianne Plaimer:  Ich bin sehr glücklich über diese Arbeit. Sie trägt den Titel „Work In Progress“ – also „noch laufende“ oder „sich ständig weiterentwickelnde Arbeit“ und diese Malerei zeigt, wie gutes und respektvolles Zusammenleben funktionieren kann und auch in Zukunft funktionieren wird.  „Südrand“ und „Comedor del Arte“ leben genau das beispielhaft vor und das bringt die Malerei zum Ausdruck.
Und letztlich zeigt die Arbeit sehr eindringlich, was sich eine Gemeinschaft, in der zu starke soziale Defizite zugelassen werden, vergibt. Leider erleben wir diesen gesellschaftlichen Zustand momentan in einer fast unerträglichen Art und Weise.

 

Südrand – Mobile Jugendarbeit Traisen

Seit dem Jahr 2004 arbeiten Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen von Südrand erfolgreich mit Jugendlichen zwischen 12 und 23 Jahren in der Marktgemeinde Traisen. Derzeit besteht das Team aus 4 Personen.

Mobile Jugendarbeit baut auf verschiedenen Säulen auf: Streetwork – aufsuchende Soziale Arbeit im öffentlichen Raum Traisens; Offener Betrieb – die Anlaufstelle der Mobilen Jugendarbeit ist ein wichtiger Rückzugsraum für Jugendliche, in dem sich verschiedene Kulturen friedlich begegnen; Projekte – Workshops und Aktionen in der Anlaufstelle und im öffentlichen Raum; Beratung/Begleitung – bei jugendrelevanten Themen wie bspw. Sexualität, Rechtliches, Behördengänge, etc. Unsere Arbeit orientiert sich am Qualitätshandbuch für Mobile Jugendarbeit Niederösterreich, in dem Mindeststandards, Arbeitsprinzipien und Methoden festgelegt sind.

Wir sind ein niedrigschwelliges, freiwilliges Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene. Wir halten uns vorwiegend dort auf, wo Jugendliche Zeit bzw. ihre Freizeit verbringen. Wir versuchen in den Begegnungen Vertrauen aufzubauen. Wir sprechen von professioneller „Beziehungsarbeit“. In der Regel sind wir dann für Jugendliche erwachsene Ansprechpersonen bei jeglicher Art von Fragen und Themen. Unsere Anlaufstelle findet sich seit 2011 in der Mariazeller Straße 49 (direkt in den Ortskern).

Warum Kunstprojekte?

In Kunstprojekten können Jugendliche ihre Kreativität entdecken. Warum entdecken? Häufig ist es so – und da sprechen wir von Erfahrung – dass Jugendliche bei den Projekten nur mal vorbeischauen und sich nicht unbedingt sofort trauen mitzumachen. Durch das Zusehen kommen sie dann aber selbst ins Tun. Was dann entsteht, spricht für sich selbst. Wir sind überzeugt, dass in jedem jungen Menschen kreatives Potential steckt. Kunst bzw. Jugendkulturarbeit im Allgemeinen bietet jungen Menschen einen Rahmen, in dem sie ihre Alltags- und Lebenserfahrungen mit künstlerischen Medien (Film, Musik, Tanz, Theater oder bildnerisches Gestalten) ausdrücken und umsetzen können. Sie knüpft an Ressourcen und Fähigkeiten von Jugendlichen an.

Wir haben mit Marianne bereits mehrere Kunstprojekte in Kooperation umgesetzt wie die Jugendraumschaffung 2010, MAKE SOMETH!NG 2011, Traisen4Ever 2013, Avatare aus Abfallkarton 2016 und Graffiti-Kunstwerke auf Kartonflächen. Wir schätzen die Arbeit mit Marianne sehr!

Barbara Rieder/Südrand Traisen

Workshop Seilteppich knüpfen

Die Hainfelderin Elfi Hasler ist eine begeisterte Kletterinund hat aus einem ihrer alten Kletterseile eine Türmatte geflochten.

Einen Nachmittag lang haben wir schon geübt. Nun gibt es eine zweite Gelegenheit, dieses Upcycling alter Kletterseile ausprobieren. Die Ergebnisse werden wir dann am Hainfelder Kreativmarkt verkaufen.

Workshop-Leitung: Elfi Hasler
Freitag, 16.11.2018, 14.00 – 17.00 Uhr

Wir freuen uns auch über Kletterseil-Spenden!
Infos bei Alexandra unter: 0664 /1026798

Unser Kulturfest am 21. August 2018

Zum bereits zweiten Mal veranstalteten wir Mitten im Sommer an einem Dienstag ein Kulturfest im Kultursaal von Hainfeld. Danke an die Stadtgemeinde Hainfeld für die Zuverfügungstellung dieses schönen Raumes!

Auch diesmal wurde Kunst in ihrer Vielfalt präsentieren:

15 Meter langes Wandbild
Es ist das Ergebnis zweier Workshops unter der Leitung der Kunstpädagogin Marianne Plaimer – entstanden im Südrand-Zentrum (mobile Jugendarbeit in Traisen) und im Begegnungshaus Comedor del Arte in Hainfeld. Ein Bild, an dem viele große und kleine Hände mitgemalt haben. Marianne Plaimer und Barbara Rieder von Südrand erzählten über ihre Arbeit. Danke über die freundlichen Geleitworte von Prof. Gotthard Fellerer vom Kulturforum NÖ.

Danke an das „NÖ-Kulturforum“. Es unterstützt dieses „work in progress“ finanziell und ideell. „Wir sind Förderer und verstehen uns als Kulturvermittler. Nicht Angepasstheit, sondern kritisches Kulturengagement kennzeichnet unser Tun.“ www.noe-kulturforum.at

Weltmusik
Unser Saz-Spieler Osman Henr und die Rockband 0816 aus St. Pölten haben uns musikalisch durch den Abend begleitet.

Theatergruppe Simorgh
Die Theatergruppe Simorgh Österreich spielte das Stück „Alte HeldInnen oder das Stück von Gut und Böse“, das für den Auftritt auf der „Friday Carpet Stage“ des Weltmuseums erarbeitet worden war. Besonders die Tanzeinlage im Stück wurde begeistert aufgenommen.

Nachher gab es Gelegenheit zu plaudern und  leckere, internationale Gerichte zu kosten!

 

Danke an Marianne Plaimer für die vielen schönen Fotos! Noch mehr Fotos gibt es wie immer auf Facebook.

Einladung Kulturfest_A5

Friday Carpet Stage. Zeige Wien dein Talent!

Das Weltmuseum Wien bietet zum ersten Mal in diesem Sommer bei der stark frequentierten HeldenBar am Heldenplatz zehn talentierten Acts eine etwas andere Bühne. Motto: „Friday Carpet Stage. Zeige Wien dein Talent. Am Heldenplatz!“

Auf den Tipp einer lieben Bekannten hin bewarben wir uns mit der Theatergruppe Simorgh um einen Auftritt – und wurden prompt genommen. Hossain Rezaie, der mit Mohammad Ahmadi die ersten Stücke in Österreich nur pantomimisch dargestellt hatte, nahm die Gelegenheit beim Schopf und entwickelte ein weiteres Theaterstück für diesen Auftritt. Erstmals ein richtiges Sprechstück mit deutschem Text. Ich finde, das ist eine interessante Entwicklung, für ihre Theaterarbeit in Österreich und natürlich auch zur Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse. Ich half Hossain nur dabei, die Sätze klar verständlich niederzuschreiben. Neu bei diesem Stück namens „Alte HeldInnen oder das Stück von Gut und Böse“ ist auch, dass drei Österreicher/innen, genauer ein Teil des Herzverstand-Vorstandes mitspielt – Franz Witzmann, Cornelia Fuchs und Renate Höfler. Die Proben verliefen amusant, Franz als Robin Hood in grünen Strumpfhosen war ein Bild für Götter, Renate Höfler als Johanna von Orleans und Cornelia als nervöse Theaterproduzentin erwiesen sich ebenfalls als gute Besetzungen! (Großer Dank an die Theaterpädagogin Emina Eppensteiner, die eine Probe besuchte und dann Kostüme und Requisiten zur Verfügung stellte sowie an Mario Schagerl für die Tonanlage!)

Am Freitag, den 27. Juli war es dann soweit. Wir reisten mit drei Autos nach Wien. Von 17 bis 19 Uhr war die Bühne für uns reserviert. Osman Henr, ein kurdischer Saz-Spieler war auch mit dabei. Seit wir ihm eine Saz (= türkische Langhalsgitarre) organsiert haben, spielt er unentwegt und auch gerne öffentlich. Osman sollte zwischen den Stücken abwechselnd mit einem afghanischen Musiker auftreten.

Das Wetter war perfekt – Summer in the City, Freunde und auch uns unbekannte Personen mischten sich in das Publikum in der Chill-Zone des Weltmuseums.

Es wurde ein gelungener Nachmittag, auch wenn unseren Pantomimen aufgrund der Hitze beim ersten Stück „Bushaltestelle“ die weiße Schminke im Gesicht beinahe flüssig wurde. Das neue Stück stand wurde begeistert akklamiert, die Truppe bewies auch großes Improvisationstalent! Und Mohammad berührte im dritten Stück „Jäger“ wieder einmal mit der dramatischen Darstellung eines Vogels, der von einem Jäger abgeschossen wird. Abschließend wurde noch zur Musik von Osman getanzt – spontan und fröhlich. Spontan und nachdenklich meldete sich dann noch Dr. Gisela Malekpour zu Wort, die als Vertreterin der Diakonie und der Evangelischen Kirche in NÖ die aktuellen Tendenzen in der Flüchtlingspolitik mit großer Sorge verfolgt und ebenso verzweifelt über die Tatsache ist, dass erfahrenen Organisationen wie der Diakonie die Betreuung und Beratung geflüchteter Menschen schleichend entzogen wird.

Ich denke, es gibt kein passenderes Museum als das Weltmuseum Wien (zuvor Museum für Völkerkunde) mit seiner ethnologischen Sammlung aus allen Kontinenten, um dem Comedor del Arte aus Hainfeld eine Bühne zu geben. Es war ein stimmiger Nachmittag in Wien, entspannt, lustig und getragen von gegenseitigem Wohlwollen und Interesse. Es wäre schön, wenn auch in der Politik etwas mehr sommerliche Entspannung angesagt wäre, statt noch mehr Druck und Bedrohung auf ohnehin schon traumatisierte Menschen auszuüben.

Großer Dank an das Weltmuseum und die Organisatoren der Friday Carpet Stage für diese Einladung!

Alexandra Eichenauer-Knoll

Fotos dazu hat Franz auf unsere Facebookseite gestellt:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10213368925837488&set=a.10213368870436103.1073741968.1229156225&type=3&theater&ifg=1

Sommer im Comedor del Arte

Auch im Sommer geht es im Comedor del Arte hoch her. Vor allem kommen viele Kinder und Jugendliche, um mit Franz ihre Deutschkenntnisse für das nächste Schuljahr zu verbessern. Außerdem bietet der Comedor zwei Veranstaltungen im Rahmen des Hainfelder Ferienspiels an. Bei dem dreitägigen Workshop von Marianne Plaimer zum Thema Mural sind auch Erwachsene willkommen!

Am 21. August gibt es zum zweiten Mal das Comedor-Kulturfest – save the date!  Wer die Theatergruppe Simogh schon früher sehen möchte, kann am 27. Juli einen Ausflug nach Wien machen, da spielen sie auf der Friday Carpet Stage.

Unsere Sommer- Termine
– Ab 10. Juli bietet Franz Deutsch-Lerngruppen speziell für die Sommerferien an, jeweils Montag bis  Donnerstag von 10 – 12 Uhr
– 12. Juli, 14 – 18  Uhr: Ferienspiel „Puppenkleider nähen“
– 17. Juli, 10 – 13 Uhr: „Deutsch sprechen und Theater spielen“ mit Emina Eppensteiner
– 27. Juli, 17 – 19 Uhr: Auftritt der Theatergruppe Simorgh auf der Friday Carpet Stage des Weltmuseums am Heldenplatz
– 1. – 3. August,  14 – 18  Uhr: Ferienspiel: „Wir gestalten ein Mural“, Leitung: Marianne Plaimer
– 21. August: „Comedor del Arte-Sommer-Kulturfest“ im Kultursaal des Gemeindezentrums Hainfeld

 

Ferienspiel Hainfeld 2018

Auch heuer organisiert GR Peter Sperl für Hainfeld wieder ein Ferienspiel für Kinder mit vielen unterschiedlichen Angeboten für drinnen und draußen. Der Comedor del Arte ist bereits zum dritten Mal mit zwei Angeboten dabei.

Puppenkleider nähen
DO, 12. Juli 2018, 14 – 18 Uhr
In der Nähstube

Kinder können mit ihren Puppen oder Stofftieren kommen. Wir nähen ihnen ein neues Outfit. Lieblingsstoffresterln der Mamas sind willkommen, sonst suchen wir gerne in unserem Fundus. Großer Dank an Cornelia Fuchs, die sich bereit erklärt hat, an diesem Tag wieder mit ihren guten und kreativen Ideen dabei zu sein.

Wir gestalten ein Mural
Leitung: Marianne Plaimer
MI – FR, 1.-3. August 2018,  14 – 18  Uhr

Wir freuen uns, dass die Kunstpädagogin Marianne Plaimer auch bereits zum dritten Mal im Comedor ein Workshop anbieten wird. Die letzten zwei Jahre bastelten die Kinder Avatare. Heuer werden wir an drei aufeinander folgenden Tagen ein Mural gestalten. Ein Mural ist ein großes Wandbild.

Alle Veranstaltungen des Hainfelder Ferienspiels gibt es hier zum Download. Die Zettel werden auch in der Schule verteilt.

Ferienspiel_2018

Danke an unsere Unterstützer

A-capella singen

Nina Braith ist Sängerin und gebürtige Kaumbergerin. Gemeinsam mit Juci Janoska und Eva-Maria Bauer hat sie den Verein AcaLala gegründet. Der Verein möchte Chor und A-cappella Gesang fördern und auch eine Plattform für Vernetzung, Austausch und Fortbildung, sowie für Auftrittsmöglichkeiten sein.

Mit Workshops und Konzerten in den Orten Kaumberg, Bruck an der Leitha und Hollabrunn sind sie letztes Jahr gestartet. Heuer findet das Projekt wieder statt. Im Comedor del Arte gibt es zusätzlich ein kostenloses Workshop. Die Teilnehmer können ebenfalls auf der Araburg auftreten. Dort wird dann auch das Ensemble von Nina Braith zu hören sein – der Beat Poetry Club. Wir freuen uns schon alle sehr auf diesen Abend!

Acalala-Workshop (Acapella singen)
Workshop-Leitung: Nina Braith
15. Mai und 29. Mai von 16.00 – 18.00 Uhr
Konzert auf der Araburg am 9. Juni abends

siehe auch www.acalala.at

Schneidermeister Ali Hossaini

Seit wir unser Nähstubenprojekt im Comedor begonnen haben, entwickeln wir Nähworkshops oder Nähprodukte, um sinnstiftend Menschen Integrationsmöglichkeiten zu bieten. Denn viele Personen, Männer wie Frauen, besonders aus Afghanistan und dem Iran, können gut nähen. Für Frauen ist es oft eine Selbstverständlichkeit und auch eine Notwendigkeit, um die eigenen Kinder einkleiden zu können. Viele haben aber auch in Fabriken gearbeitet, im Iran oder in der Türkei.

Ali Hossaini, der im Iran vier Jahre Herrenschneider gelernt hat, ist uns besonders aufgefallen – durch seine Schnelligkeit, aber auch durch seine Geschicklichkeit. Beim Projekt Engelkleidernähen für die Weihnachtsstadt 2017 konnte er auch die anwesenden Werklehrerinnen von seiner Professionalität überzeugen. Für den Weihnachts- und Ostermarkt nähte er uns dann Ofenhandschuhe aus alten Jeansresten. Diese wurden gerne gekauft, waren sie doch innen mit einem bunten Stoff gefüttert. Ich ließ mir sagen, dass so eine Arbeit schon ganz schön knifflig sei.

Um zu sehen, wieviel in Ali Hossaini nun wirklich an Schneiderpotential steckte, ließen wir ihn für Clemens, den Sohn von Franz, einen Anzug anfertigen. Aus Termingründen kam es nur zu einer einzigen Anzugprobe, normalerweise gibt es drei. Ali nähte Clemens einen richtigen Maßanzug und zeichnete sich den Schnitt dafür selbst. Da unsere Maschinen nicht so leistungsstark sind, nähte er die schwierigsten Teile dann im Nähcafé Was IhrWollt! fertig. Ali ist gute Industriemaschinen gewöhnt, das können wir ihm leider nicht bieten. Trotzdem sind wir froh, wenn er uns immer wieder etwas für die Märkte zum Verkaufen näht.

Der nächste Markt ist am Lebensgut in Rohrbach, diesen Samstag, den 5. Mai 2018. Da wir dort einen Sonnenschirm brauchen und der Stoff meines alten Sonnenschirmes sich heuer endgültig aufgelöst hatte, fragte ich Ali, ob er eventuell das Gestell neu überziehen möchte. Zwei Tage später überraschte er uns mit dem fertigen Schirm. Das war ein Spaß! Jetzt überlegen wir: könnte Sonnenschirme reparieren vielleicht eine Marktlücke (in Hainfeld?) sein.

Demnächst besucht Ali die Schneiderwerkstatt Kattunfabrik in Wien, wo sein Können professionell abgetestet wird. Wenn alles gut geht – und das vermuten wir doch sehr – könnte er eine kostenlose dreimonatige Einschulung auf die Markterfordernisse in Österreich bekommen. Ali ist ein guter Schneider. Es wäre wirklich sinnvoll, wenn er wieder in seinem Beruf arbeiten könnte!

Alexandra Eichenauer-Knoll

Bunt und lecker – unsere Teilnahme am Ostermarkt in Hainfeld

Unser Comedor del Arte hat heuer erstmals beim Hainfelder Oster(kreativ)markt mit zwei Ständen teilgenommen. Der Imbiss-Stand im Hof vor dem Gemeindezentrum wurde von Franz betreut und wie immer stand ihm der aus Wien angereiste Pardes Yagdary als Küchenchef zur Seite. Die gelieferten Bolanis und Scottish Eggs wurden dann vor Ort abwechselnd von Mohammad Ahmadi und Hosseain Rezaie in heißem Öl rausgebacken. Bolanis schmecken fast allen und sind so ein fixer Bestandteil aller unserer kulinarischen Außenauftritte geworden. Trotzdem versucht Pardes jedes Mal auch etwas Neues zu bieten, diesmal gab es einen warmen Kartoffel-Kichererbsensalat mit frischem Koriander und dem unaussprechlichen Namen Shor na Chot.

Kekse und Kuchen wurden von Mama Witzmann und mir geliefert. Die Kekse hatte ich erstmalig zum Teil in Säckchen verpackt und mit hübschen Etiketten versehen, das kam recht gut an. Franz war mit dem Verlauf recht zufrieden, für uns ist so ein öffentlicher Auftritt ja auch immer eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Menschen sichtbar zu machen.

Auf unserem Stand im ersten Stock war heuer Ladan Zandiyeh das Gesicht zum Fotografieren. Die 19jährige Iranerin hatte schon im Vorfeld eifrig an Schachteln und Kärtchen gebastelt. Ihre hübschen, witzigen Kartons eignen sich besonders für Hochzeiten oder Geburtstage – zum Befüllen mit Gutscheinen, lieben Worten, Fotos und Sprüchen.

Auch Cornelia Fuchs hatte geradezu ein Feuerwerk an Ideen entwickelt, um unseren Stand bunt und abwechslungsreich zu präsentieren. Da gab es fröhlich-duftige Osterdeko aus Karton, Keramiksymbole – als Geschenkanhänger oder auf Äste geknüpft -, Recycling-Kerzen, lustige Tonosterhasen auf Wackelsteinen, in blumiger Serviettentechnik aufgemotzte Ernussdosen oder geritzte Teelichter mit lustigen Sprüchen.

Recycled waren auch die genähten Sachen, die wir von unserem Herrenschneider Ali Hossaini bekommen hatten, Patchwork-Untersetzer, Ofenhandschuhe, Teekannenwärmer und lustige Topflappen in Herzform. Auch die Taschen von Kathrin Mayer aus ihrer 1000taschen Sozialinitiative hatten wir mit. Sie sind zwar relativ teuer, wer aber schon eine solche Tasche besitzt und das berühmte blaue Plastikinnenleben schätzt, kauft gerne nach. Ich selbst hatte ein „Fuchs und Henne“-Spiel, das ich schon einmal für ein Workshop entworfen hatte, drucken lassen und um 4,- verkauft. Spielbohnen im Tütchen gabs um weitere 50 Cent dazu.

Viel Kleinzeugs, und doch: am Schluss hatten wir damit eine lohnenswerte Summe erwirtschaftet. Dank auch an unser Verkaufstalent Renate Höfler. Sie sagte es den Leuten klar und deutlich, worum es bei diesem Marktauftritt schlussendlich (auch) geht: Mit jedem Kauf wird unser Integrationsprojekt unterstützt.

Mein persönliches Resumée: Marktstandlerin sein ist lustig, aber wahnsinnig anstrengend. Am 5. Mai sind wir übrigens wieder auf Kundenfang – am LebensGut Frühlingsmarkt in Rohrbach von 10.30 – 18.30 Uhr

Frohe Ostern wünscht Alexandra Eichenauer-Knoll

Osterferien

Der Comedor del Arte ist in der Osterwoche geschlossen. Wir wünschen allen Freunden erholsame Tage!

Ab Dienstag, dem 2. April 2018, ist Franz wieder im Comedor zu erreichen. Für dringende Fragen bitte telefonisch melden.

 

 

Upcycling für die Osterstadt Hainfeld

Elisabeth Hasler vom Nähcafé „WasIhrWollt!“ hatte es übernommen, für den Verein „Wir Hainfelder“ Osterschmuck für die Stadt zu basteln. Wir vereinbarten, am 10.3. nachmittags bei uns im Comedor ein Workshop zu veranstalten. Leider war aber just in dieser Zeit und bereits zum zweiten Mal (letztes Jahr dauerte es noch viel länger) die Wasserzuleitung eingefroren. Der Comedor stand ohne Wasser da und die zuständige Hausverwaltung konnte uns auch nicht helfen. Wahrscheinlich müsste man die Leitungen vom Haupthaus aufgraben und das möchte man wohl vermeiden. Alle hofften also auf wärmere Zeiten. 

Daher trafen wir uns bei Elisabeth Hasler im Nähcafé. Auf ihrem Zuschneidetisch hatte sie schon alte Verpackungsbänder in weiß und schwarz, die über Kartons gespannt werden, und weichere bunte Plastikbänder in einem großen Kuddelmuddel angehäuft. Mithilfe von fünf mit Büroklammern gefüllten Tackern sollten diese Verpackungsreste zusammenmontiert werden. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen ratlos angesichts dieses Müllberges. Wie sollte das funktionieren?

Franz brachte eine iranische Familie mit, die relativ neu bei uns ist und deren 19jährige Tochter Ladan uns derzeit auch mit kreativen Ideen für den Ostermarkt beschenkt. Bald gesellten sich auch Razieyeh Sahrifi und Nasibe Hazanzada dazu, die beiden sind ja meist bei allen Workshops tatkräftig dabei.

Wir standen um dem Tisch und – ich hätt es nicht gedacht – im Handumdrehen stapelten sich die fertigen Stücke um uns, wobei jede Frau einen eigenen Stil entwickelte. Elisabeth „webte“ solide, quadratische, bunte Flecken. Ladan googelte wie immer zuerst einmal, wobei sie in einem unglaublichen Tempo auf ihrem Handy werkte. Die junge Frau, die im Iran bereits 2 Jahre Architektur studiert hat, kann sehr rasch dreidimensionale Anleitungen erfassen und umsetzen. Und so bastelte sie aus den Bändern Rosen, Gesichter und zuletzt noch Spinnentiere. Nasibes Stücke wiederum waren leicht und hatten oft als Akzent eine kleine Masche. Das war mir schon beim 1000taschen-Workshop aufgefallen. Nasibe liebt Mascherln. Razieyeh wiederum suchte mehr die Goldbänder heraus und ich freute mich daran, Farben und Materialien zu kombinieren. Eigentlich eine schöne Spielerei, dachte ich. Zwischendurch las ich Bänder der Caritas-Haussammlung und beschenkte damit die Frauen. Immerhin sind auf diesem sinnstiftende Sprüche zu lesen, geschrieben im Gottesvertrauen darauf, dass der Frieden einkehren werde.

Während wir bastelten und tackerten, unterhielten sich die anwesenden Männer und testeten den Grieskuchen, den ich erstmals gebacken hatte – schon ein Prototyp für den Ostermarkt. Eine angenehme, entspannte Stimmung herrschte im Laden. Zum Schluss hatten wir 47 Stücke gebastelt und der Müllberg am Tisch war fast verschwunden.

Basteln ist eine Sache, die Objekte dann aber auf Bäume im Straßenraum befestigen die andere. Katerina Zehetmayer, die Leiterin der Ostergruppe von „Wir Hainfelder“ suchte für den darauf folgenden Mittwoch Hilfe beim Bäumeschmücken. Wir baten Ramazan Sadegi und Aref Aminrad, uns zu helfen. Gemeinsam mit einem Gemeindemitarbeiter, der zwei Leitern mitbrachte, starteten wir am Hauptplatz los. Es gab ja nicht nur unseren Recyclingschmuck, sondern auch bemalte Ostereier und sehr hübsche Schmetterlinge, die der Montessori Kindergarten gebastelt hatte, zum Behängen der Bäume. Aref erwies sich dabei als ein äußerst talentierter Kletterer. Der schlanke, langbeinige Mann arbeitete sich behende nach oben. Es war ein Vergnügen ihm zuzusehen. Und so flatterten bald die Schmetterlinge, Ostereier und unsere Objekte im Wind. Nach eineinhalb Stunden fror es uns allerdings schon ziemlich in den Händen, dafür hatten wir fünf Bäume, einige Sträucher und den Schubert Brunnen bei der Gemeinde mit fröhlichem Osterschmuck aufgeputzt. Mögen sie die Stadt erfreuen und vor allem oben bleiben!

Liebe Grüße aus der Osterstadt Hainfeld, Alexandra Eichenauer-Knoll

 

 

 

 

 

Osterdeko basteln

Für die Osterstadt Hainfeld möchten wir wetterfeste Osterdekoration basteln. Mit Bändern und Kordeln werden wir Ostereier formen und weben.

Workshop-Leitung: Elisabeth Hasler, Nähcafé WasIhrWollt!
Ort: Comedor del Arte, Bahnstr. 1/G3, 3170 Hainfeld
Zeit: Samstag, 10. März 2018 14.00 – 18.00 Uhr

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Infos bei Franz Witzmann: 0650 / 851 08 96