Im Jahre 2005 reichte Franz einige Lieder beim Protestsongcontest ein. Die Texte stammten von ihm, die Musik von Freunden, u.a. von Christian Schaden, der in seinem Tonstudio die Lieder auch aufnahm und abmischte.
Jetzt, da Franz so plötzlich von uns gegangen ist, sandte mir Christian dieses Lied. Es ist wie ein Abschiedslied. Es spricht die Leichtigkeit an, nach der sich Franz sehnte, das Tröstliche des steten Wandels, die Illusion und seine Liebe zur Kunst, insbesondere zum Jazz: „… und ewig fließt der Jazz“.
Franz sprach aber auch seine Verzweiflung darüber an, sich nicht verstanden zu fühlen. „Doch was bleibt mir sonst, ihr ignoriert mich doch?“ Er wollte sich nicht mehr um die Meinung der anderen kümmern, das dauernde Be- und Verurteilen war ihm verhasst.
Franz ging seinen eigenen Weg, auf dem er gerade in den letzten zehn Jahren viele neue FreundInnen, MitstreiterInnen und UnterstützerInnen gefunden hatte. Und so konnte er, der sein Leben lang so mutig und kompromisslos der Wahrheit verpflichtet war, letzten Endes auch leichten Herzens Abschied nehmen.
Wie sagte er am Ende des Liedes: „Hab genug gesehen, werd jetzt gehen und gehen und gehen. Ciao, Baba, auf Wiedersehen!“
Servus Franz, wir haben Dich ganz lieb und wünschen Dir eine gute Reise!