Category Archives: Blog

For the 4th time we are inviting you to the Comedor del Arte culture festival. This time it is taking place on a Saturday in October – Oct 12. This is a very special day for Franz, his 60th birthday, and we will all celebrate with him!

Oct 12, 2019, 5pm

Kultursaal Hainfeld, Hauptstrasse 7

PROGRAM
5 pm- 6.30 pm: Michael Olbrich – culinary delights
6.30 pm: Theater group Comedor del Arte

Photo exhibition and historical review in pictures by Franz Witzmann
afterwards world music by Salah Addin & friends

Friends, sponsors and all who are interested in Comedor del Arte are welcome!

Admission: donations (love offering)
P.S.: Donations for Comedor del Arte are the very best present for Franz – thank you!

 

 

(Deutsch) Lehrer Franz und seine lieben Kinder

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Die Herbstausgabe 2019 der Stadtmarketingzeitung HAINFELDER hat sich diesmal das Thema Bildung vorgenommen. Auch der Comedor del Arte ist eine Bildungseinrichtung in Hainfeld, wo Workshops, Deutschlerngruppen und Hausaufgabenbegleitung angeboten werden. Ein guter Anlass, in diesem Blogbeitrag einmal über das Thema Bildung zu schreiben. Das Gespräch mit Franz Witzmann, der den Comedor und die Lerngruppen leitet, führte Alexandra Eichenauer-Knoll.

Lieber Franz, du hattest als Kind und auch noch als Jugendlicher einen fixen Berufswunsch: Lehrer werden. Nach einigen beruflichen Umwegen wie Polizist, Masseur, Kellner, Theaterproduktionsassistent, Botenfahrer, Lagerangestellter, Redakteur und Buchautor (um nur die wichtigsten Jobs aufzuzählen), bist du nun doch noch im Lehrberuf angekommen. Du begleitest im Auftrag der Volkshilfe Jugendliche als Lehrlingscoach, bist in der Volksschule Hainfeld einmal wöchentlich als Lesepate tätig und betreust im Comedor del Arte Kinder und Erwachsene beim Deutschlernen. Wie fühlt sich das an?
Franz: All diese Tätigkeiten sind herausfordernd, aber auch sehr inspirierend. Herausfordernd, weil man laufend mit neuen Situationen und Menschen konfrontiert ist, inspirierend, weil man von jedem Menschen auch etwas Neues lernen kann. Es ist viel Flexibilität und Spontanität gefragt, damit man auf die einzelnen Menschen mit ihrem ganz speziellen Wissensstand und ihren Bedürfnissen eingehen kann. So betreue ich zurzeit Menschen bei der Alphabetisierung und auf den Levels A1 und A2. Danach kommt aber auch ein angehender Arzt zu mir, der die Nostrifizierung schon abgeschlossen hat, und mit dem ich für die C1 Prüfung lerne. Auch ein aus der Ukraine stammender Verkaufsmitarbeiter, der im Ort beschäftigt ist und sehr gutes Deutsch spricht, kommt wöchentlich zu mir. Mit ihm übe ich Verkaufsgespräche in hiesiger Mundart.

Es gab im Comedor 2018 auch ein Jahr lang das Angebot mit Theaterspielen Deutsch zu lernen. Diese Workshops wurden von der Theaterpädagogin Emina Eppensteiner geleitet. Ein fröhliches Bild hängt zur Erinnerung daran im Comedor über dem Klavier. Was ist davon noch hängengeblieben?
Ganz wesentlich beim Spracherwerb und wichtig für Integration ist die Möglichkeit, sich mit Deutsch Sprechenden austauschen zu können. Lernen passiert ja auch durch oftmaliges Wiederholen. Gewisse Standardkommunikationen in spielerischer Art einzulernen und zu wiederholen fördert auch den Umgang im Alltag. Spielerisches und authentisches Lernen kommen da zusammen.

Jetzt im Sommer sind die Lerngruppen vormittags, Kinder und Erwachsene sind daran beteiligt. Ist da eine andere Stimmung spürbar?
Ja es ist vor allem eine andere Qualität des Lernens. Während ich mit den Erwachsenen Übungen mache, spielen die Kinder meistens im Raum oder vor dem Haus. Es kommt dann immer wieder vor, dass ich Fragestellung an die Erwachsenen richte, ein Kindergartenkind aber als erstes die richtige Antwort gibt. Wie nebenbei. Die Kinder lernen alleine durch Hören und Anwesendsein die Sprache.

Wie ist das mit der Motivation? Geflüchtete Menschen haben in den ersten Monaten oft eine sehr hohe Motivation anzukommen und zu lernen. Je länger das Asylverfahren dauert, desto psychisch belastender wird der Zustand des Wartens und der Ungewissheit. Das wirkt sich auch auf den Lernfortschritt aus. Die Leute klagen über Kopfweh etc. Wie erlebst du das?
Die oftmals überlangen Verfahren sind sehr belastend, das stimmt. Es kommt aber trotzdem auf den einzelnen Menschen an, wie er oder sie damit umgeht. Es ist bei einigen Menschen so deutlich zu sehen, sie wollen hier sein und suchen aktiv eine sinnvolle Beschäftigung, obwohl sie vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen sind. Hier versuche ich auch anzusetzen. Je mehr Struktur ein Mensch hat und je mehr Aufgaben und Termine er wahrnehmen kann, umso leichter kommt er mit der Situation zurecht. Das Lernen und die regelmäßigen Lerntermine geben ja auch Struktur. Die eifrigste Schülerin derzeit ist eine Mutter von zwei Kindern, die durchaus den ganzen Tag beschäftigt wäre, aber nicht nur in den Kursen, sondern darüber hinaus auch zu Hause lernt. Jemand, der im Gegensatz dazu den ganzen Tag nichts zu tu hat, kommt viel mehr ins Grübeln und Verzweifeltsein.

Wie viele geflüchtete Menschen schätzt du hast du in deinem Leben schon betreut?
Ich habe schon vor 15 Jahren angefangen mit der Betreuunng von zwei tschetschenischen Familien. 2011 habe ich dann Kontakt zu meinem Freund Moh bekommen, der damals am Klammgruberhof einquartiert war und über ihn lernte ich uigurische Frauen in Altenmarkt kennen. Im Sommer 2013 habe ich dann mit Deutschkursen bei mir zu Hause angefangen, im Herbst 2013 begann ich dann für die Diakonie ehrenamtlich Kurse abzuhalten. Die Deutschkurse am Klammgruberhof habe ich bis ins Frühjahr 2017 geführt. Manchmal waren dort bis zu bis zu 30 Personen. 2015/16 war die Pension zeitweise so überfüllt, dass ich den Deutschkurs im Freien abhalten musste. Parallel dazu haben wir 2016 angefangen, auch im Comedor Deutschlerngruppen anzubieten. Egal wo, die Schwierigkeit bestand immer darin, dass nach 2-3 Monaten die Gruppen auseinanderbrachen, weil alte Leute wegkamen und Neue dazu. Die Neuankömmlinge abzuholen, ihnen eine Einstieg zu bieten, das war dann immer die Herausforderung.

Die bist inzwischen zertifizierter Daf/Daz Trainer. Hat sich dein Unterricht nach der Ausbildung 2017 wesentlich geändert?
Ich habe interessante sprachwissenschaftliche Erkennnisse und Methoden kennengelernt, die durchaus in den Unterricht einfließen. Ich habe andersrum aber auch viele eigene Erfahrungen in den Kurs einbringen können.

Was sind so deine augenfälligsten Beobachtungen als Lehrer?
Mir ist über die Zeit aufgefallen, dass immer wieder sehr motivierte und fleißige Schülerinnen und Schüler dabei waren. Bei Frauen oder Mädchen aus Afghanistan, denen Bildung und Schule verwehrt waren, ist aber eine ganz besondere Begeisterung und Freude am Lernen-dürfen zu beobachten. Das sieht man selten.

Noch eine berührende Anekdote zum Abschluss?
Die Zeit, während ich im Klammgruberhof unterrichtet habe, waren Schüler dabei, die noch nie ein Schule besucht haben. Sie haben einfach die Buchstaben abgezeichnet. Wenn sie an der Reihe waren, wurden ihnen die Buchstaben von Kollegen eingesagt. Als einer dieser Schüler nach einenhalb Jahren zum ersten Mal seinen ersten Satz selbstständig lesen konnte, haben alle applaudiert.

 

Danke an unsere Fördergeber,  die Bildung im Comedor del Arte möglich machen:

(Deutsch) Ein Pantomimeworkshop an der Volksschule Hainfeld

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Mohammad Ahmadi und Hossain Rezaie, unsere beiden Schauspieler, hatten bereits in Afghanistan Theaterworkshops mit Kindern abgehalten. Sie äußerten den Wunsch, dies auch hier zu tun. Im vergangenen Winter haben wir uns über diese Thematik unterhalten und nach den Semesterferien konnten sie an der Niederhofschule in Lilienfeld und an der Volksschule Hainfeld einen wöchentlichen Workshop mit Kindern leiten. Über letzteren möchte ich hier berichten:

In der Volksschule Hainfeld gibt es eine Unverbindliche Übung “Darstellendes Spiel”, welche von der Volkschullehrerin Claudia Lechner geleitet wird und an der 9 Kinder teilnehmen. Da ich bereits seit 8 Jahren als Lespate in der Schule tätig bin, war die Kooperation unkompliziert und freundschaftlich.

In den ersten Wochen hat Mohammad alleine den Workshop geleitet, weil Hossain zu dieser Zeit immer in St. Pölten beim Deutschkurs Level B1 war. Seit April haben Mohammad und Hossain dann gemeinsam mit den Kindern gearbeitet und pantomimische Szenen für eine Aufführung zum Schulschluss mit ihnen einstudiert.

Die Hainfelder Volkschule ist eine musikalische und kreative Schule. Singen, Musizieren, im Ensemble spielen, aber auch Musical-Aufführungen wurden mit den Kindern bereits eingeübt und zur Aufführung gebracht. Am 25.6.2019 konnte auch die Pantomime-Truppe im Rahmen einer Präsentation der musikalischen Arbeit der einzelnen Klassen das erlernte Programm zur Aufführung bringen. Die Kinder von Volksschule und Spz, die LehrerInnen und einige Angehörige bildeten das Publikum.

Die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler waren beim Auftritt alle im Gesicht weiß geschminkt, hatten schwarze Kleidung und weiße Handschuhe an und man konnte förmlich fühlen, wie sie mit fokussierter Ernsthaftigkeit in ihre Rollen schlüpften. Aus der Bewegung heraus wurden sieben verschiedene Szenen, Bilder bzw. Sequenzen pantomimisch dargestellt. Das waren alltägliche Tätigkeiten, wie Duschen, auf die Toilette gehen, sich anziehen, aber auch ein Motoradunfall und der Abtransport eines Verletzten durch die Rettung wurden gespielt. Den Abschluss bildeten zwei Filmszenen aus “Der König der Löwen” und “Titanic”. Das Publikum war begeistert und belohnte die Aufführung mit einem lange anhaltendem Applaus.

Der Auftritt war ein Erfolg, aber nicht nur das: die regelmäßige, wöchentliche Workshoparbeit hatte auch positiven Einfluss auf die Gruppendynamik, den Gruppenzusammenhalt und auf die soziale Entwicklung der Kinder. Wie sich die Truppe von Einzelkämpfern zu Teamplayern geformt hatte, wurde zum Beispiel in einer Stunde sichtbar, bei der uns die Kinder selbst entwickelte Szenen vorstellen wollten. Da nur mehr wenige Minuten bis zum Ende des Unterrichts zur Verfügung standen, konnte nicht jedes Kind einzeln spielen. Da hatten sie sich spontan entschlossen, uns gemeinsam ein Stück vorzuspielen. Sie bildeten einen Kreis, legten sich gegenseitig die Arme auf die Schultern, senkten die Köpfe und tuschelten. Kurz danach gingen alle in Position und sie spielten eine Szene aus einem Film nach.

Falls die Unverbindliche Übung im neuen Schuljahr fortgesetzt wird, sind unsere Schauspieler wieder eingeladen mitzuwirken.

Herzlichen Dank an die Direktorin Herta Smetana und an Claudia Lechner für die Möglichkeit, diese Projekt umzusetzen. Herzlichen Dank an Mohammad, Hossain und an die lieben Kinder.

Alles Liebe, Franz Witzmann

Alle Fotos: Franz Witzmann

Weitere Fotos gibt es auf Facebook

(Deutsch) P3TV im Comedor del Arte

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Der NÖ Regionalsender p3tv hat ein neues Sendeformat über die EU in sein Programm aufgenommen. Darin soll auch über Projekte berichtet werden, die mithilfe der Leader Region und gefördert durch EU-Mittel entstanden sind. Gleich bei der ersten Ausgabe war der Comedor del Arte als eines von drei Projekten mit dabei.

Franz Witzmann,  Alexandra Eichenauer-Knoll und Hossain Rezai wurden im Comedor interviewt. Elisabeth Hasler wurde in ihrem gemütlichen Nähcafe zu den gemeinsamen Nähprojekten befragt. Die Sendung kann online angesehen werden. Hier der Link dazu.

Ab Min 3.20 ist der Bericht über den Comedor del Arte:

(Deutsch) Über Topfenwickeln und Kartoffelauflagen

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Gabriele Latour hat am Freitag, den 5. April, beim Comedor-Frauentreff über heilsame Wickel und Auflagen gesprochen. Die gelernte Krankenschwester arbeitet beruflich als Lektorin an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am UK St. Pölten. Fünf Frauen, die mit ein bis zwei Kleinkindern erschienen waren, interessierten sich für das Thema. Alexandra Eichenauer-Knoll, die während des Vortrags mit den Kindern spielte, befragte Gabriele Latour nachher über ihre Eindrücke.

Liebe Gabi, wie kam es zu der Idee, im Rahmen der Comedor-Frauenrunde über Topfenwickel & Co zu sprechen?

Wir haben uns im Bekanntenkreis unterhalten, da war auch eine Apothekerin dabei. Uns ist aufgefallen, dass Menschen, die zu uns geflüchtet sind, oft sehr rasch zu Medikamenten greifen oder medizinische Hilfe aufsuchen.

Was hattest du vorbereitet und warum?

In der Vorbereitung waren für mich folgende Punkte wichtig:

  • Wehwechen, die im Alltag auch mit Kindern am meisten auftreten,
  • Zutaten, die jeder meist zuhause hat ( Kartoffel, Zwiebel, Topfen),
  • einfache Durchführung bzw. Erklärung soll auch ohne dem Verstehen der deutschen Sprache möglich sein

Ich habe auch die Anleitung schriftlich vorbereitet, während dem Workshop ist mir aber erst bewusst geworden, dass das Nachlesen für einige gar nicht möglich ist.

Du unterrichtest beruflich in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am UK St.Pölten. In der Comedor-Runde waren Frauen, die gebrochen oder gar nicht Deutsch verstehen. Wie unterrichtet man da. Kommt die Botschaft trotzdem rüber?

Da geht es halt nur mit vorzeigen, ein Vortrag ist hier nicht sehr zielführend.
Wichtig ist auch, die Techniken durch die Frauen selbst durchführen zu lassen, sie angreifen zu lassen, sie selbst ausprobieren zu lassen. Mehrmaliges Wiederholen ist auch wichtig. Ja, und dann beobachten, ob das Erklärte verstanden wurde. Eine Frau hat versucht zu übersetzen.

Haben dir die Frauen auch erzählt, welche Hausmittel sie verwenden?

Ja, das interessiert mich sehr. Eine Frau hat erzählt, sie wenden so etwas wie einen Ölfleck bei Husten an und kühl-feuchte Auflagen auf der Stirn bei Fieber. Vielleicht ist aber auch durch ihre schwierigen Lebensumstände in der Heimat gar nicht mehr soviel Wissen weitergegeben worden. Einige haben beim ersten Treffen erzählt, dass sie gewohnt sind Medikamente zu bekommen und zu nehmen.

Diese jungen Frauen leben weit entfernt von zu Hause, ihren Müttern und einem sozialen Beratungsnetz. Hast du das Gefühl, dass sie das Thema interessiert hat bzw. wo könnte man weitermachen? Wo sind Lücken?

Einzelne waren sehr interessiert, für andere glaube ich steht im Vordergrund die Möglichkeit andere Frauen zu treffen, was auch ok ist.  Ich denke schon, dass sie Unterstützung brauchen, gerade auch mit den Kindern. Ich weiß nicht, ob diese Frauen die Möglichkeit haben zur Mutterberatung zu gehen. Das habe ich, wie meine Kinder Babys waren auch sehr hilfreich gefunden, wenn man Tipps von der Kinderkrankenschwester bekommt. In der Gesundheitsberatung gibt es sicher einigen Unterstützungsbedarf, besonders in der Selbstkompetenz. Wie kann ich mir bei Alltagsbeschwerden selbst helfen? Was ist für mich und meine Familie ungesund?  Zuckerhältige Lebensmittel und Getränke zum Beispiel. Auch Fragen der Lebensweise. Handys werden sehr kleinen Kindern überlassen, Fernsehkonsum etc.

Wenn du den Vormittag revue passieren lässt: wie würdest du die Stimmung im Comedor beschreiben?

Ich habe die Stimmung sehr locker und gelöst wahrgenommen. Sehr lebendig, auch durch das Beisein der Kinder.

Danke nochmals für dein Kommen!

 

 

 

 

Women’s meeting

Friday, Oct 18, 2019, from 9AM – 11AM

A morning for women, moms, and moms with young kids
– To chat about kindergarten in Austria
– Finger play with small children
– Nursery rhymes
and learning of vocabulary, so that moms can learn together with their children
I will bring nursery rhymes with pictures, so that understanding will be easier. I am looking forward to a cozy morning.


Lead: Dagmar Rosenkranz

Computer class

Dates: Saturday
Time: 10am – 1pm

Where Comedor del Arte, first floor

Lessons and goals:
– Turning computer on and off, creating files / folders
– Writing emails
– Create word documents and convert into pdf
– Write job applications, including attachments

– Web search (jobs, apartments, cars, etc.)

5 students
Lead: Reza Goudarzi

Registration necessary with Franz Witzmann, tel: 0650 / 8510896 or in person

(Deutsch) Danke an Gesa und Reza!

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Gesa und Reza, das klingt wie die Namen zweier Brüder aus dem Nahen Osten. Gesa und Reza, beide Namen stehen in meinem Terminkalender für Freitag, den 1. Februar. Gesa kommt um 10.00 Uhr und Reza um 13.00 Uhr in den Comedor del Arte.

Nein, Brüder sind die beiden nicht, die Namensähnlichkeit täuscht. Gesa steht für Gemeinnützige Sanierungs- und Beschäftigungs- GmbH mit Sitz in St. Pölten und hat uns am Freitag fünf Computer zugestellt. Sogenannte Sozialcomputer. Was heißt das? Gespendete und gebrauchte Computer werden von GESA neu aufgesetzt und das aktuelle Windows 10 installiert. Personen mit nachweisbar geringem Einkommen und ebensolche Vereine können diese Computer dann für relativ wenig Geld kaufen.

Alexandra und Nezhyba Viktoraz (re) mit seinem Kollegen von Gesa

Wir hatten im Budget für die Förderung durch die Leader-Region eigentlich die Neuanschaffung von EDV eingeplant. Nach langem Überlegen entschieden für uns aber, auf diese Fördergelder zu verzichten. Denn so können wir mehr EDV-Geräte anschaffen und in Summe und unter dem Strich kommt uns diese Variante trotzdem billiger. Denn auch bei der Förderung durch die Leader-Region muss ja ein Selbstbehalt eingerechnet werden.

Mit fünf EDV Geräten können wir nun endlich Kurse mithilfe von EDV anbieten und unseren Besucher/innen auch die Möglichkeit zu selbstständigem Arbeiten mit EDV geben. Der Comedor del Arte und sein Angebot von kostenlosem Internet wird ohnehin schon lange wie ein Internet-Cafe genutzt. Nun können die Leute nicht nur mit ihrem eigenen Handy, sondern auch über unsere Standcomputer einsteigen.

Reza Goudarzi bei der Arbeit

Ja, und wer ist jetzt Reza? Reza Goudarzi kommt aus dem Iran, ist Ingenieur für Wassertechnik und hilft schon seit langem Menschen im Umfeld des Comedor del Arte bei ihren Problemen mit Computer und Handy. Reza wird uns die EDV installieren, die Geräte vernetzen und dann – und jetzt kommt das Wichtigste – wird er einen EDV Kurs anbieten. Und zwar auf Farsi, damit es keine Missverständnisse gibt! Vor allem E-Mails schreiben zu können ist existentiell für Jobbewerbungen in Österreich. Egal, ob man sich als Tellerwäscher/in, Schneider/in oder technische/r Zeichner/in bewirbt. Wir sehen hier noch einen großen Nachschulungsbedarf und können dafür endlich die Infrastruktur anbieten.

Danke an Gesa und Reza!

Alexandra Eichenauer-Knoll

(Deutsch) Arbeit geben mit dem Dienstleistungsscheck

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Wir wurden gelegentlich gefragt, ob es eine offizielle Möglichkeit gibt, Menschen im Asylverfahren durch die Vergabe von Arbeit finanziell zu unterstützen. Ja, es gibt eine Möglichkeit – den Dienstleistungsscheck. Personen mit einem gültigen Asylstatus (Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte) sowie Personen, die seit mindestens drei Monaten zum Asylverfahren zugelassen sind, können diesen in Anspruch nehmen. Der Dienstleistungsscheck ist Zahlungsmittel und Lohn für Menschen, die einfache, haushaltstypische Dienstleistungen in Privathaushalten erbringen.

Designed by Freepik

Ich möchte in diesem Beitrag beschreiben, wie ich selbst eine Haushaltshilfe mittels Dienstleistungsscheck beschäftige. Die Frau befindet sich schon seit über drei Jahren im Asylverfahren. Nennen wir sie aus Gründen des Datenschutzes einfach Sarah.

Die maximale Zuverdienstgrenze
Offiziell darf Sarah laut Auskunft der Abteilung Staatsbürgerschaft und Wahlen bzw. der Koordinationsstelle für Ausländerfragen in St. Pölten € 110,- monatlich dazuverdienen. Alle Einkünfte müssen gemeldet werden. Bei Einkommen über dem genannten Betrag werden die Grundversorgungsleistungen dementsprechend gekürzt.

Die online-Abwicklung des Dienstleistungsschecks in 7 Schritten:
Dienstleistungsschecks kann man prinzipiell auch kaufen. Da ich aber in Hainfeld weder bei der Post noch in der Trafik jemanden gefunden habe, der sich mit diesem Thema selbstredend auskennt, beschloss ich, es über Internet abzuwickeln. Ich empfehle diese Vorgangsweise, da sie unkompliziert ist. Allerdings müssen im Vorfeld eine paar Schritte gemacht werden und die sind gar nicht einfach, vor allem für nicht-deutschsprachige und nicht-internetkundige Personen.

  1. Gehen Sie auf die Website https://www.dienstleistungsscheck-online.at
    Registrieren Sie sich als Arbeitgeber/in, dafür ist die Angabe der Sozialversicherungsnummer notwendig.
  2. Auch der/die Arbeitnehmer/in muss sich dort registrieren. Da Sarah sich mit Internet- und Computerarbeit nicht auskennt, haben wir diese Registrierung gemeinsam erledigt. Bei der Registrierung soll auch eine E-Mail-Adresse angegeben werden. Sarah hat keine E-Mail-Adresse installiert, wir haben daher die E-Mail eines jüngeren Familienmitglieds angegeben. Besser wäre es natürlich, eine eigene E-Mail-Adresse einzurichten.
  3. Im folgenden wurden mir und Sarah von der Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, über die der Dienstleistungsscheck abgewickelt wird, je ein RSA-Brief zugestellt. Darin befand sich ein Code zum Einsteigen in das System der Website. Beim erstmaligen Einstieg musste dieser aus Sicherheitsgründen geändert werden. Auch hier war Sarah überfordert und ich musste ihr helfen.

    Ein möglicher Zwischenschritt: Wenn die Abwicklung über Internet erfolgt, wird das Geld gleich auf das Konto des/der Arbeitnehmer/in überwiesen. Das ist prinzipiell sehr praktisch. Allerdings hatte Sarah gar kein eigenes Konto. So war der nächsten Schritt, erstmal ein Konto zu eröffnen. Es vergingen Wochen, bis Sarah das erledigt hatte, da sie sich alleine nicht so gut verständigen kann und auf eine Begleitung angewiesen war.


  4. Als nächsten Schritt musste ich Sarah auf https://www.dienstleistungsscheck-online.at als Arbeitnehmerin anfragen.
  5. Und sie wiederum musste mir meine Anfrage über diese Website bestätigen. Da sie das nicht verstand, musste ich wieder einspringen.
  6. Nun stand aber dem gemeinsamen Tun nichts mehr im Wege! Sarah kam zu mir als Haushaltshilfe und auch wenn ihre Deutschkenntnisse mangelhaft sind, meinen Dreck erkannte sie ohne viele Erklärungen. Sie bleibt jetzt immer drei Stunden bei mir, am Ende dieser Zeit kaufe ich drei Schecks um je € 12,-. Automatisch kann ich mich in einem Vorgang zu meiner Bank weiterleiten lassen und über E-Banking bezahlen. Ich bezahle für diese drei Schecks € 36,72, also nicht mal einen Euro mehr für die Versicherung. (Punkt DLS kaufen).
  7. Dann gehe ich zum Punkt DLS weiterleiten, wähle Sarah als Arbeitnehmerin aus und leite ihr die Schecks unter Angabe des Datum, an dem sie bei mir gearbeitet hat, weiter. Es funktioniert problemlos!

Resummée: Der Dienstleistungsscheck ist eine gute Möglichkeit, offiziell Menschen Arbeit zu geben. Wenn sie es online abwickeln, empfehle ich, dies gemeinsam mit dem/der Asylwerber/in zu tun. Und diese/r sollte seine/ihre Sozialversicherungssnummer sowie eine Bankomatkarte bereit halten und auch über eine eigene E-Mail-Adresse verfügen.

Sarah kommt insgesamt für neun Stunden pro Monat zu mir, so bekommt sie 9 x € 12,-  überwiesen, das sind € 108,- pro Monat. Damit liegt sie genau mit € 2 unter der Zuverdienstgrenze von € 110,- !

Sarah lernt auf diese Weise, ein wenig selbstständiger zu werden. Es stärkt auch ihr Selbstbewusstsein, etwas Geld zu verdienen. Und nebenbei kann sie noch ihre Deutschkenntnisse verbessern.

Ja, und meine Badewanne, die strahlt wie noch nie!

Alexandra Eichenauer-Knoll

PS: Es ist ratsam, z. B. nach einem Monat auch den zuständigen Sozialarbeiter über den Vorgang zu informieren, damit die für die Grundversorgung zuständige Behörde darüber  informiert wird, dass alles rechtens abläuft! Der/die Dienstnehmer/in kann auf der Website die erhaltenen Beträge übersichtlich nach Monaten sortiert als PDF downloaden.

 

(Deutsch) Der Workshop Hit des Jahres 2018

Play theater and learn speaking German

Safe the date!
Tuesday,  july 17, 10 a.m. to 13 p.m.

Saturday, 10 a.m. to 13 p.m.
september 8
october 6
november 10
december 1

Learning German easily. We exercise loudly. We try different situations, for example at the doctor or going shopping. We have fun!

Teacher: Emina Eppensteiner
Place: Comedor del Arte, Bahnstr. 1/G3, 3170 Hainfeld

No registration, please just pass by!

For children and adults, free of charge!

Many thanks for the support by

(Deutsch) Drei Workshops für einen Marktauftritt!

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Bereits zum vierten Mal nehmen wir heuer am Weihnachtsmarkt Hainfeld mit einem Essstand am Vorplatz im Freien teil. Und bereits zum dritten sind wir als Aussteller von kreativer Handwerkskunst auch im Kultursaal mit dabei. Die Frage, welche Produkte wir dort verkaufen könnten, die Geld für unseren Verein bringen und auch gerne gekauft werden, beschäftigt unser Comedor-Team schon seit Monaten.

Upcycling – Fußmatten aus alten Kletterseilen
Elfi Hasler, begeisterte Kletterin und Deutschkursleiterin in den Anfängen des Comedor, hatte bereits im Sommer bei unserem Kulturfest eine geniale Idee. Wir könnten doch aus alten Kletterseilen Fußmatten flechten.
Gesagt – getan! Am 12. Oktober trafen wir uns zu einem Workshop im Comedor. Elfi hatte 100 Meter gespendete Kletterseile mitgebracht, die sie davor in der Waschmaschine gesäubert hatte. (Großer Dank an dieser Stelle an den Sportverein, bei dem Elfi trainiert.) Sechs massive Holzbretter hatte uns Elfi als Arbeitsunterlage vorbereitet, auf denen sie die zu ziehenden Bahnen mit Zahlen und Richtungen genau angezeichnet hatte. Wir brauchten nur mehr bei den Zahlen Nägel einschlagen und dann ging´s los. 20 Meter Seil pro Türabstreifer galt es zu verflechten. Das war wirklich harte Arbeit! Am besten ging es, wenn zwei oder gar drei Personen an einem Werkstück zusammenarbeiteten, die langen schweren Seile durchfädelten und vor allem gut mitdachten. Denn wenn man sich im System irrte, und das passierte gerade anfangs häufig, hieß es, alles wieder mühsam auftrennen. Nach guten zwei Stunden hatten wir fünf Fußabstreifer fertig, die Elfi noch mit der Heißklebepistole zu Hause finalisieren wollte. Die Ergebnisse sahen durchaus ansehnlich und strapazierfähig aus. Dass sie waschbar sind, begeistert mich als zusätzliches Verkaufsargument!

Yogapölster und Augenkissen
Die zweite neue Prouktidee wurzelt in der gemeinsame Yogabegeisterung der beiden Schwestern Elfi und Elisabeth Hasler vom Nähcafe »Was ihr wollt« und mir als Yogalehrende. Da es in Hainfeld keine Yogapölster zu kaufen gibt und Yoga immer beliebter und verbreiteter geübt wird, überlegten wir, selbst Yogapölster herzustellen. Elisabeth machte ein Muster, bestehend aus einem Innenpolster, gefüllt mit Dinkelspelzen, und einem Außenpolster mit Reißverschluss und Tragegriff. Am 31. Oktober trafen wir uns dann in ihrem gemütlichen Nähcafe zu einem weiteren Workshop – ich als Hilfskraft fürs Zuschneiden, unsere beiden bewährten iranisch-afghanischen SchneiderInnen Ali Hossaini und Raziyeh Sharifi sowie Cornelia Fuchs, die unsere Nähwerkstatt im Comedor immer wieder mit vielen kreativen Ideen inspiriert hatte. Wir legten unsere gesammelten Stoffspenden zusammen, Elisabeth hatte dazu noch neue Reißverschlüsse und Dinkelspelzen neu angeschafft. Es war wie so oft ein entspanntes und doch intensives gemeinsames Werken. Genug Zeit, um sich ein wenig zu erzählen und liebevolle Späße zu machen. Zehn Pölster wurden an diesem Tag angearbeitet, die Ali dann in den Folgetagen fertig nähte und füllte. Hübsch sehen sie aus, die bunten Pölster, wie sie sich so übereinander stapeln. Ich denke, sie werden auch auf dem Markt ein schöner Hingucker werden! Ali nähte etwas später auch noch Augenpölsterchen dazu, die mit getrockneten Traubenkernen gefüllt werden. Diese können dann erwärmt und auf müde Augen gelegt werden.

Bunte Wintergrußkarten
Während das Nähen der Pölster sehr viel Können verlangte, war der Scherenschnittworkshop mit Julia Dossi am 9. November wieder eine Gelegenheit für die ganze Comedor-Community , um mitzubasteln und mitzuhelfen. Julia, eine Freundin und Allroundkünstlerin aus  Wien, hatte bei uns im Comedor bereits zweimal einen Workshop geleitet – zu den Themen Collage und Scherenschnitt für Lampions. Auch diesmal war Papier unser Medium. Wir bastelten Scherenschnitte aus weißem Papier und klebten diese auf Buntpapierkarten. Zur Inspiration hatte Julia ein Buch mit vergrößerten Schneeflockenfotos mitgebracht. Keine Schneeflocke gleicht unter der Lupe einer anderen. Und genauso verhielt es sich auch mit unseren Karten. Jeder entwickelte einen eigenen Stil.
Gute drei Stunden werkten wir an einem großen Tisch miteinander – auch hier mit dem Ziel, Produkte für den Kreativmarkt herzustellen.
Besonders hübsch wurden die Karten von Kailash Bhatia, der mit seinem jüngeren Sohn Krishna am Workshop teilnahm. Sein Herkunftsland Indien schimmerte in der Ästhetik seiner Motive durch und sein Gefühl für Proportionen und Design – er ist gelernter Tischler –  machte die Karten unverwechselbar. und besonders.
Der 14jährige Jussuf wiederum, der letztes Jahr schon das Spiel Himmel und Hölle unzählige Mal gefaltet hatte und daraus beeindruckende Ketten für den Comedor-Fensterschmuck gefädelt hatte, klebte eine große Schneeflocke in einem Himmel-und-Hölle-Gestell fest. Ein hübsches, poetisches  Tischgesteck, eine Schneeflocke, die vom Himmel fällt und aufgefangen wird.

 

So haben wir in drei Workshop schöne, neue Produkte erarbeitet – Fußabstreifer, Yogapölster und Grußkarten – und sind für den nächsten Kreativmarkt gut vorbereitet. Wir freuen uns daher auf zahlreiche Besucher/innen!

Kreativmarkt Hainfeld
14. und 15. Dezember
2018, 9.00 – 18.00 Uhr
Comedor-Essstand im Hof, Kreativstand im Kultursaal 1. Stock

Liebe Grüße, Alexandra Eichenauer-Knoll

PS: Inzwischen hat Elfi Hasler noch einige Seile von ihrem Kletterclub gespendet bekommen und wir treffen uns nochmals am 16.11. um 14 Uhr im Comedor. Helfende Hände, die tatkräftig Seile durchziehen möchten, sind wie immer sehr herzlich willkommen!

 

 

(Deutsch) Auf Besuch in der Bücherei Hainfeld

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Ingrid Sperl, Hainfelder Stadträtin und zuständig für die Stadtbücherei, hatte den Comedor del Arte für Samstag, den 22. September, von 10 – 12 Uhr in die Bücherei eingeladen. Wir folgten gerne der freundlichen Einladung und versuchten, viele Personen dafür zu motivieren. Denn neben einer Führung wurde uns auch das Angebot gemacht, dass am Tage unseres Besuches keine Einschreibgebühr verrechnet werden würde.

Franz und ich sowie weitere 9 Personen folgten dem Angebot. Die Bücherei Hainfeld ist ein moderner, lichter und zweigeschossiger Raum und lädt mit gemütlichen Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Vor allem der Kinderbereich ist besonders liebevoll gestaltet. Prince und sein jüngerer Bruder Krishna fühlten sich dort gleich besonders wohl.

Ingrid Sperl erläuterte die unterschiedlichen Kategorien in der Bücherei und die Bedeutung der Kürzel in der Beschlagwortung. Zu 90%, so meinte sie, würden Krimis ausgeliehen werden. Unsere Besucher interessierten sich, so hatte ich den Eindruck, allerdings eher für Geschichte, Biografien und Technik. Einige hielten längere Zeit ein Buch über die Taliban in Händen. Damit hatte wohl niemand gerechnet – so ein Buch in Hainfeld zu finden. Die darin enthaltenen Bilder waren ihnen wahrscheinlich erschreckend bekannt.

Dann ging es ans Ausfüllen der Formulare für die Bibliotheksausweise. Dazwischen Kuchen essen, trinken und plaudern. Gegen Ende kam auch Bürgermeister Albert Pitterle vorbei und wir machten noch ein Gruppenfoto. Die Stimmung war freundlich, interessiert und von gegenseitigem Respekt getragen.

Nicht alle, aber die meisten fanden ein Buch, das sie sich für die nächsten drei Wochen ausleihen wollten. Hossain, der in Afghanistan Journalistik studiert hatte, wählte „Was jetzt“, von Hugo Portisch. Eine gute Wahl, nicht zu dick und eine Auseinandersetzung mit einem der berühmtesten österreichischen Journalisten des 20. Jahrhunderts. Ich erinnere mich noch gut, wie Hugo Portisch uns im Fernsehen die Welt erklärte, leidenschaftlich und immer sehr überzeugend. Hossains Freund Mohammad wählte ein Sachbuch für Kinder mit dem Titel „Mensch“. Mir fiel ein, dass ein Theaterstück von ihm und Hossain „Ich bin ein Mensch“ heißt. Aber er hatte es wohl eher gewählt, um die deutschen Namen der einzelnen Körperteile zu üben. Renate, die auch mitgekommen war, versprach ihm zu helfen.

Reza wiederum wählte ein Technikbuch für Jugendliche über Solarenergie. Er weiß, dass dieses Thema hier von großer Bedeutung ist. Im Iran war er als Ingenieur in der Meerwasseraufbereitung tätig. Da für diese Aufgabe in Österreich kein Bedarf besteht, überlegt er sicher, in welchem Bereich er arbeiten möchte. Die Kinder wählten lustige Kinderbücher, Prinz eines mit dem Titel „Gregs Tagebuch. Von Idioten umzingelt.“, das passt zu ihm und seinem schrägen Humor.

Sleman hat sich kein Buch ausgeborgt. Ich hatte ihm unlängst den Kassenhit „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer geschenkt, im vermeintlichen Glauben, dass die als E-Mail-Zwiegespräch angelegte Liebesgeschichte leicht zu lesen wäre. Ich fürchte, da habe ich mich getäuscht und Sleman wird noch einige Zeit damit beschäftigt sein…

Auch ich habe mir ein Buch ausgeborgt, ein schön gestaltetes Buch über das Alphabet, worin ich eine nette Anleitung zur Gestaltung eines Buchstaben-Würfelspiels aus Papier fand. Reza erklärte sich bereit, es zu Hause auszuprobieren. Weihnachten naht und wir brauchen wieder Produkte für unseren Stand.

Danke an das Büchereiteam für die freundliche Aufnahme, wir kommen gerne wieder!

Alexandra Eichenauer-Knoll

« of 2 »

 

PS: Gestern, am 21. September, waren Franz und ich in der Landesbibliothek St. Pölten eingeladen, wo das Projekt Lib(e)ro vorgestellt wurde. Wir hatten dabei geholfen, einmal einen Test in der Bücherei Hainfeld für Jugendliche mit nicht deutscher Muttersprache zu organisieren. Und waren daher eingeladen worden, am Podium mitzudiskutieren. Das Projekt Lib(e)ro ist eine Online-Lernplattform für jugendliche Flüchtlinge, um Europa kennenzulernen. Sicher werden wir auch dieses Tool in die Lerngruppen des Comedor einbringen. Aber auch das braucht wohlüberlegte Anleitung und Begleitung vor Ort.

Infos zu LIB(E)RO

 

(Deutsch) Kunst als soziale Intervention

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Beim Comedor Kulturfest 2018 am 21. August präsentierten wir ein 15 Meter langes Wandbild, das in zwei Workshops unter der Leitung der Kunstpädagogin Marianne Plaimer in Traisen und  Hainfeld entstanden war. In diesem Blog erzählt uns Marianne über die Hintergründe der Arbeit. Die Fragen stellte Alexandra Eichenauer-Knoll. Im Anschluss gibt es noch ein paar interessante Informationen über das Projekt Südrand zu lesen, die uns von Barbara Rieder zur Verfügung gestellt worden sind.

In der Fotogalerie gibt es 10 ausgewählte Workshopfotos zu sehen. Mehr Fotos gibt es wie immer auf Facebook.

LIebe Marianne, das Mural ist fertig! Es ist sehr farbenkräftig und ausdrucksstark geworden und hat die beachtliche Länge von 15 Metern erreicht. Von der Definition her ist ein Mural ein Wandbild im öffentlichen Raum. Inwiefern hast du den Begriff abgewandelt?

Marianne Plaimer: Ein Mural ist, wie du ganz richtig gesagt hast, ein Wandbild, das im festen Verband mit z. B. einer Mauer steht. Gegenwärtig wird dieser Begriff oft im Zusammenhang mit Street-Art oder Graffiti verwendet. Dieses Bild ist zwar transportabel, das Erscheinungsbild dieser Malerei aber erinnert sehr stark an Malereien, die im öffentlichen Raum – vor allem in Städten – zu sehen sind. Deshalb auch habe ich diese Arbeit als „Mural“ bezeichnet.
Es ist gut, dass diese Arbeit transportabel ist – wir werden sie ja auch nach Traisen bringen, wo sie im Volksheim ausgestellt wird, und vielleicht findet sich dann auch irgendwo ein Fixplatz dafür.

Du hast  viele Personen in diese Arbeit einbezogen, aufgeteilt auf die Orte Traisen und Hainfeld. Wieviele Personen haben mitgemacht? Und erkennst du sie im Wandbild wieder?

Marianne Plaimer: Dieses Bild entstand in Zusammenarbeit mit „Südrand“, das ist die Jugendarbeit in Traisen, und mit dem Begegnungsraum „Comedor del Arte“ hier in Hainfeld. Und ich habe genau Buch geführt: 42 Kinder, Jugendliche und Erwachsene waren am Entstehen dieser Arbeit beteiligt – dazu gerechnet auch meine Schülerinnen und Schüler, die einige Porträtvorlagen für diese Arbeit zur Verfügung gestellt haben. Ich weiß auch ganz genau, wer was gemacht hat. Den wunderschönen Feuerwehr-Löschwagen ziemlich in der Mitte des Bildes hat der bald 14 Jahre alte Kevin aus Traisen mit soviel Energie und Geduld gemalt! Ein bisschen hab´ ich ihm auch helfen dürfen, weil er alles wirklich perfekt und wirklichkeitsgetreu darstellen wollte. Und sehr berührt hat mich auch die Zeichnung von Mohammed – ganz links außen im Bild. Wir sehen hier einen gescheiterten Fluchtversuch.

Gab es Unterschied zwischen den Workshops bei Südrand und im Comedor del Arte?

Marianne Plaimer: „Südrand“ spricht Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 23 Jahren an. Unter Jugendlichen gibt es natürlich eine ganz andere Dynamik, als in Gruppen, in denen Menschen jeden Alters zusammenarbeiten, wie das bei „Comedor del Arte“ der Fall ist. Hier waren am ersten Projekttag Leute im Alter zwischen 3 und 92 Jahren dabei, die 3-jährige Stefanie und Frau Hermine Pacher, der wir die 92 Jahre ohnehin nicht abnehmen. Und diese unterschiedlichen Gruppendynamiken haben sich schon auch auf die künstlerischen Herangehensweisen ausgewirkt: Sehr bedacht gingen die Jugendlichen bei „Südrand“ an die Sache heran. Da wurde genau überlegt, welches Motiv umgesetzt werden soll und es wurden Vorzeichnungen angefertigt, die dann auf die Kartons übertragen wurden. Im „Comedor“ legten wir den Karton auf und die Leute begannen ganz spontan zu zeichnen und zu malen. Und auch diese unterschiedlichen Herangehensweisen haben die Arbeit so spannend gemacht.

Du hast dann zu hause alles zusammengefügt, keine leichte Aufgabe oder?

Marianne Plaimer:  Ja, eine Heidenarbeit war das dann noch! Eine große Herausforderung, weil ich wirklich jede noch so kleine Zeichnung ganz behutsam in das Gesamte einbetten wollte.

Was bedeutet Kunst für dich, was interessiert dich am Kunst machen?

Marianne Plaimer:  Meine Kunst hat sehr viel mit dem Begriff „Kunst als soziale Intervention“ zu tun. Von Anfang an lege ich meine Projekte so an, dass viele Menschen miteinbezogen werden, auch die, die in ihrem Alltag mit Kunst vielleicht nie in Berührung kommen. So habe ich 2004 zum ersten Mal im öffentlichen Raum gearbeitet – das war eine Zusammenarbeit mit der Firma Neuman in Marktl.
Immer steht der Prozess, das Zusammenwirken, die Interaktion im Vordergrund. Da entsteht eine unbeschreiblich positive und motivierende Arbeitsatmosphäre. Und das Resultat zeigt dann so etwas, wie einen Teil der  gesellschaftliche Wirklichkeit, weil sich hier viele Menschen zum Ausdruck bringen.

Du arbeitest sehr viel mit Jugendlichen zusammen. Was können wir deiner Meinung nach als Erwachsene von ihnen lernen?

Marianne Plaimer:  Die spontane Freude am Tun, die Begeisterungsfähigkeit und vor allem die Unvoreingenommenheit – die Offenheit gegenüber allem Neuen. Pablo Picasso hat im Alter von 90 Jahren gesagt: „So alt habe ich werden müssen, um wieder so zeichnen zu können, wie Kinder es tun.“

Abschließend, wie geht es dir jetzt?

Marianne Plaimer:  Ich bin sehr glücklich über diese Arbeit. Sie trägt den Titel „Work In Progress“ – also „noch laufende“ oder „sich ständig weiterentwickelnde Arbeit“ und diese Malerei zeigt, wie gutes und respektvolles Zusammenleben funktionieren kann und auch in Zukunft funktionieren wird.  „Südrand“ und „Comedor del Arte“ leben genau das beispielhaft vor und das bringt die Malerei zum Ausdruck.
Und letztlich zeigt die Arbeit sehr eindringlich, was sich eine Gemeinschaft, in der zu starke soziale Defizite zugelassen werden, vergibt. Leider erleben wir diesen gesellschaftlichen Zustand momentan in einer fast unerträglichen Art und Weise.

 

Südrand – Mobile Jugendarbeit Traisen

Seit dem Jahr 2004 arbeiten Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen von Südrand erfolgreich mit Jugendlichen zwischen 12 und 23 Jahren in der Marktgemeinde Traisen. Derzeit besteht das Team aus 4 Personen.

Mobile Jugendarbeit baut auf verschiedenen Säulen auf: Streetwork – aufsuchende Soziale Arbeit im öffentlichen Raum Traisens; Offener Betrieb – die Anlaufstelle der Mobilen Jugendarbeit ist ein wichtiger Rückzugsraum für Jugendliche, in dem sich verschiedene Kulturen friedlich begegnen; Projekte – Workshops und Aktionen in der Anlaufstelle und im öffentlichen Raum; Beratung/Begleitung – bei jugendrelevanten Themen wie bspw. Sexualität, Rechtliches, Behördengänge, etc. Unsere Arbeit orientiert sich am Qualitätshandbuch für Mobile Jugendarbeit Niederösterreich, in dem Mindeststandards, Arbeitsprinzipien und Methoden festgelegt sind.

Wir sind ein niedrigschwelliges, freiwilliges Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene. Wir halten uns vorwiegend dort auf, wo Jugendliche Zeit bzw. ihre Freizeit verbringen. Wir versuchen in den Begegnungen Vertrauen aufzubauen. Wir sprechen von professioneller „Beziehungsarbeit“. In der Regel sind wir dann für Jugendliche erwachsene Ansprechpersonen bei jeglicher Art von Fragen und Themen. Unsere Anlaufstelle findet sich seit 2011 in der Mariazeller Straße 49 (direkt in den Ortskern).

Warum Kunstprojekte?

In Kunstprojekten können Jugendliche ihre Kreativität entdecken. Warum entdecken? Häufig ist es so – und da sprechen wir von Erfahrung – dass Jugendliche bei den Projekten nur mal vorbeischauen und sich nicht unbedingt sofort trauen mitzumachen. Durch das Zusehen kommen sie dann aber selbst ins Tun. Was dann entsteht, spricht für sich selbst. Wir sind überzeugt, dass in jedem jungen Menschen kreatives Potential steckt. Kunst bzw. Jugendkulturarbeit im Allgemeinen bietet jungen Menschen einen Rahmen, in dem sie ihre Alltags- und Lebenserfahrungen mit künstlerischen Medien (Film, Musik, Tanz, Theater oder bildnerisches Gestalten) ausdrücken und umsetzen können. Sie knüpft an Ressourcen und Fähigkeiten von Jugendlichen an.

Wir haben mit Marianne bereits mehrere Kunstprojekte in Kooperation umgesetzt wie die Jugendraumschaffung 2010, MAKE SOMETH!NG 2011, Traisen4Ever 2013, Avatare aus Abfallkarton 2016 und Graffiti-Kunstwerke auf Kartonflächen. Wir schätzen die Arbeit mit Marianne sehr!

Barbara Rieder/Südrand Traisen

(Deutsch) Unser Kulturfest am 21. August 2018

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Zum bereits zweiten Mal veranstalteten wir Mitten im Sommer an einem Dienstag ein Kulturfest im Kultursaal von Hainfeld. Danke an die Stadtgemeinde Hainfeld für die Zuverfügungstellung dieses schönen Raumes!

Auch diesmal wurde Kunst in ihrer Vielfalt präsentieren:

15 Meter langes Wandbild
Es ist das Ergebnis zweier Workshops unter der Leitung der Kunstpädagogin Marianne Plaimer – entstanden im Südrand-Zentrum (mobile Jugendarbeit in Traisen) und im Begegnungshaus Comedor del Arte in Hainfeld. Ein Bild, an dem viele große und kleine Hände mitgemalt haben. Marianne Plaimer und Barbara Rieder von Südrand erzählten über ihre Arbeit. Danke über die freundlichen Geleitworte von Prof. Gotthard Fellerer vom Kulturforum NÖ.

Danke an das “NÖ-Kulturforum“. Es unterstützt dieses “work in progress” finanziell und ideell. „Wir sind Förderer und verstehen uns als Kulturvermittler. Nicht Angepasstheit, sondern kritisches Kulturengagement kennzeichnet unser Tun.” www.noe-kulturforum.at

Weltmusik
Unser Saz-Spieler Osman Henr und die Rockband 0816 aus St. Pölten haben uns musikalisch durch den Abend begleitet.

Theatergruppe Simorgh
Die Theatergruppe Simorgh Österreich spielte das Stück „Alte HeldInnen oder das Stück von Gut und Böse“, das für den Auftritt auf der „Friday Carpet Stage“ des Weltmuseums erarbeitet worden war. Besonders die Tanzeinlage im Stück wurde begeistert aufgenommen.

Nachher gab es Gelegenheit zu plaudern und  leckere, internationale Gerichte zu kosten!

 

Danke an Marianne Plaimer für die vielen schönen Fotos! Noch mehr Fotos gibt es wie immer auf Facebook.

Einladung Kulturfest_A5

(Deutsch) Friday Carpet Stage. Zeige Wien dein Talent!

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

Das Weltmuseum Wien bietet zum ersten Mal in diesem Sommer bei der stark frequentierten HeldenBar am Heldenplatz zehn talentierten Acts eine etwas andere Bühne. Motto: „Friday Carpet Stage. Zeige Wien dein Talent. Am Heldenplatz!“

Auf den Tipp einer lieben Bekannten hin bewarben wir uns mit der Theatergruppe Simorgh um einen Auftritt – und wurden prompt genommen. Hossain Rezaie, der mit Mohammad Ahmadi die ersten Stücke in Österreich nur pantomimisch dargestellt hatte, nahm die Gelegenheit beim Schopf und entwickelte ein weiteres Theaterstück für diesen Auftritt. Erstmals ein richtiges Sprechstück mit deutschem Text. Ich finde, das ist eine interessante Entwicklung, für ihre Theaterarbeit in Österreich und natürlich auch zur Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse. Ich half Hossain nur dabei, die Sätze klar verständlich niederzuschreiben. Neu bei diesem Stück namens „Alte HeldInnen oder das Stück von Gut und Böse“ ist auch, dass drei Österreicher/innen, genauer ein Teil des Herzverstand-Vorstandes mitspielt – Franz Witzmann, Cornelia Fuchs und Renate Höfler. Die Proben verliefen amusant, Franz als Robin Hood in grünen Strumpfhosen war ein Bild für Götter, Renate Höfler als Johanna von Orleans und Cornelia als nervöse Theaterproduzentin erwiesen sich ebenfalls als gute Besetzungen! (Großer Dank an die Theaterpädagogin Emina Eppensteiner, die eine Probe besuchte und dann Kostüme und Requisiten zur Verfügung stellte sowie an Mario Schagerl für die Tonanlage!)

Am Freitag, den 27. Juli war es dann soweit. Wir reisten mit drei Autos nach Wien. Von 17 bis 19 Uhr war die Bühne für uns reserviert. Osman Henr, ein kurdischer Saz-Spieler war auch mit dabei. Seit wir ihm eine Saz (= türkische Langhalsgitarre) organsiert haben, spielt er unentwegt und auch gerne öffentlich. Osman sollte zwischen den Stücken abwechselnd mit einem afghanischen Musiker auftreten.

Das Wetter war perfekt – Summer in the City, Freunde und auch uns unbekannte Personen mischten sich in das Publikum in der Chill-Zone des Weltmuseums.

Es wurde ein gelungener Nachmittag, auch wenn unseren Pantomimen aufgrund der Hitze beim ersten Stück „Bushaltestelle“ die weiße Schminke im Gesicht beinahe flüssig wurde. Das neue Stück stand wurde begeistert akklamiert, die Truppe bewies auch großes Improvisationstalent! Und Mohammad berührte im dritten Stück „Jäger“ wieder einmal mit der dramatischen Darstellung eines Vogels, der von einem Jäger abgeschossen wird. Abschließend wurde noch zur Musik von Osman getanzt – spontan und fröhlich. Spontan und nachdenklich meldete sich dann noch Dr. Gisela Malekpour zu Wort, die als Vertreterin der Diakonie und der Evangelischen Kirche in NÖ die aktuellen Tendenzen in der Flüchtlingspolitik mit großer Sorge verfolgt und ebenso verzweifelt über die Tatsache ist, dass erfahrenen Organisationen wie der Diakonie die Betreuung und Beratung geflüchteter Menschen schleichend entzogen wird.

Ich denke, es gibt kein passenderes Museum als das Weltmuseum Wien (zuvor Museum für Völkerkunde) mit seiner ethnologischen Sammlung aus allen Kontinenten, um dem Comedor del Arte aus Hainfeld eine Bühne zu geben. Es war ein stimmiger Nachmittag in Wien, entspannt, lustig und getragen von gegenseitigem Wohlwollen und Interesse. Es wäre schön, wenn auch in der Politik etwas mehr sommerliche Entspannung angesagt wäre, statt noch mehr Druck und Bedrohung auf ohnehin schon traumatisierte Menschen auszuüben.

Großer Dank an das Weltmuseum und die Organisatoren der Friday Carpet Stage für diese Einladung!

Alexandra Eichenauer-Knoll

Fotos dazu hat Franz auf unsere Facebookseite gestellt:

Impressionen von unserem Auftritt beim Weltmuseum am 27. Juli.Gutes Wetter, ein begeistertes Publikum und viele…

Gepostet von Franz Witzmann am Samstag, 28. Juli 2018