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Ein Gespräch mit Franz Witzmann, die Fragen stellte Alexandra Eichenauer-Knoll
Lieber Franz, heute ist der 7. November 2021 und wir möchten ein Gespräch darüber führen, wie es im Comedor derzeit läuft, vor allem, welche Auswirkungen die Übernahme der Taliban auf die Menschen hier in Hainfeld hat. Außerdem möchten wir über deine Vernetzungsaktivitäten sprechen. Zum Einstieg, wie geht es im Comedor del Arte bei der Arbeit? Franz: Im Comedor wird wieder fünf Tage die Woche Hilfe bei Hausübungen angeboten, drei Stunden am Nachmittag, meist für zehn Kinder und mehr. Schön ist, dass im September noch die Veronika dazugekommen ist. Sie stand eines Tages vor der Tür, weil sie es in der Zeitung gelesen hatte. Sie blieb dann gleich drei Stunden da und mittlerweile kommt sie 1 – 2 Mal die Woche vorbei. Sie ist ein herzlicher Mensch, strahlt große Ruhe aus, die Kinder lieben sie. Sie hat einen lieben Kuschelhund, der gerne von den Kindern gestreichelt wird. Auch die Renate kommt weiterhin zweimal pro Woche und unterstützt mich. Sie ist eine gute Freundin geworden.
Unlängst hat dich Renate, zusammen mit Mohammad und Ainullah, ins Burgenland begleitet. Wohin ging es da? Am 31.10. fuhren wir zu der Matinée „Mut zur Menschlichkeit“, organisiert von Courage (https://www.courage.jetzt/). Es war in Andau an der ungarischen Grenze, ein geschichtsträchtiger Ort, wo auch 1956 Großes geleistet wurde, und auch 2015 war dieser Ort in der Flüchtlingshilfe sehr aktiv. Das Motto war für mich: 2015 darf sich nicht wiederholen. (siehe Foto unten)
Warum soll sich 2015 nicht wiederholen, da war doch die Zivilgesellschaft sehr aktiv? Ja. Aber was sich nicht wiederholen soll, ist die Unfähigkeit oder der Unwillen der Regierenden und der Verantwortlichen, die das erst notwendig gemacht haben, dass die Zivilgesellschaft aktiv wird, damit die Menschen die grundlegendste Hilfe bekommen. Diese Veranstaltung war sehr berührend, es wurden Preise an couragierte Menschen vergeben, u. a. an Andreas Babler, den Bürgermeister von Traiskirchen, an Doro Blancke, die schon über ein Jahr lang mit ihrer Organisation in Griechenland Hilfe leistet, auch SOS-Balkanroute hat diesen Preis verliehen bekommen. Es sind Menschen, die helfen, wenn Leute an den Grenzen zurückgeprügelt werden, die ihnen wenigstens etwas Hilfe und Menschenwürde angedeihen lassen. Es war sehr berührend, mit diesen engagierten Menschen in einem Raum zu sein. Solche Veranstaltungen sind für mich schon sehr motivierend, man hat das Gefühl nicht alleine zu sein, es gibt Kraft für die täglichen Herausforderungen. Durch die Vernetzung, die durch die letzten sechs Jahre sehr intensiv geworden ist, von Asylkoordination bis SOS-Balkanroute, bin ich mit vielen schon in persönlichem Kontakt gewesen, man kann sich gegenseitig auch helfen, das hat sich jetzt auch in Afghanistan bewährt. Ich konnte über einen solchen Vernetzungskontakt, in diesem Fall die „Grenzenlose Hilfe Kremsmünster“ (https://www.grenzenlosehilfe-kremsmünster.at/), sogar einen Arzt für den in Kabul lebenden Bruder einer in Hainfeld lebenden Frau organisieren.
Ein zweites Vernetzungstreffen am 27.11. findet in Wien statt, organisiert von Menschen.Würde.Österreich. Da wirst du auch wieder hingehen. Es wird dort vor allem um Afghanistan gehen. Ja, wir waren bisher bei fast allen Veranstaltungen von Menschen.Würde.Österreich (https://www.mwoe.at/) dabei, da kommen kompetente Leute aus verschiedensten Bereichen, man kann immer wieder etwas Neues erfahren. Gegen die Ohnmacht, die einen so oft überfällt bei den grausamen Dingen, die auf diesem Planeten passieren, hilft nur aktives, zielgerichtetes Tun.
Zurückkommend auf die Situation in Afghanistan. Ende August haben die Taliban die Macht übernommen, das hat verschiedene Auswirkungen. Auf der einen Seite wurden Leute aus der Schubhaft freigelassen. Deportationen sind nicht möglich, auch nicht von Österreich aus, und die Menschen, die noch ausständige Bescheide hatten, bekommen zumindest derzeit subsidiären Schutz. Das ist ein Vorteil für die Menschen, die hier noch auf Entscheidungen warten. Das andere ist: Alle, die dort noch Familie haben und etwas älter sind, also noch die erste Talibanherrschaft bis 2000 miterlebt haben, werden jetzt retraumatisiert und bangen um ihre Familien, überhaupt, wenn sie Hazara sind. Es ist lähmend, sie sind in Sicherheit, aber ihre Familie kann sich nur mehr verstecken. Wir haben einen Fall, wo die Schwestern studiert haben und sich jetzt nur verstecken können. Die Menschen leiden hier mit. Jetzt kommen Geschichten, zB von jemanden, der als Kind erlebt hat, wie Kinder von den Taliban geschlagen wurden, wie auf der Straße ermordete Menschen lagen oder auf der Kreuzung ein Erhängter eine Woche lang hing und es nach Verwesung roch. Die Menschen hier sehen so deutlich, was ihre Angehörigen und Freunde jetzt erleben.
Gibt es überhaupt einen hoffnungsvollen Ausblick? Schritt für Schritt weitertun? Ich habe auf jeden Fall einen hoffnungsvollen Ausblick. Solange man aktiv sein und etwas tun kann, irgendwo helfen. Gestern rief mich ein Mädchen an, sie verstand die Fragen für die Schule nicht, wir sind das durchgegangen. Die ganze Woche kommen Kinder und ich kann sie beim Lernen unterstützen. Und ich kann auch, solange ich Kraft haben, den Menschen Kraft geben. Das Wichtigste ist weiterzuleben und zu schauen, ob man etwas für die Familie machen kann, dass sie irgendwo Asyl bekommen. Gesamtpolitisch ist es aber schrecklich, dass es in Ländern wie Afghanistan und Syrien so gewaltsam und mörderisch ist. In Afghanistan wird die Hälfte der Bevölkerung, die Frauen, auf ein paar Quadratmeter in der Wohnung reduziert, sie dürfen nicht leben.
Es ist eine Grenzwanderung, auf der einen Seite informiert zu bleiben, andererseits eine Distanz zu halten, damit einen das nicht auffrisst. Ich halte mich an dem fest: Ich kann nicht für die ganze Welt etwas machen, aber da, wo ich bin, kann ich etwas tun. Ich bin mit vielen Menschen verbunden, die verteilt sind und mich auf dem Laufenden halten. Es ist immer wieder sehr berührend, wenn Leute uns noch immer sehr verbunden sind, die zB vor fünf Jahren in Hainfeld gewesen sind. Viele bedanken sich auch, weil ich den Kindern helfe. Viele nehmen Anteil daran. Das sind die Dinge, die auch Kraft geben und Motivation dafür weiterzutun.
Danke für das Gespräch!
Weltmenschpreis 2021
The Weltmenschpreise was awarded for the 17th time on 10/10/21 in the beautiful events hall at Schloss Kottingbrunn.
This year a total of four award winners were honored, because last year the event was cancelled due to the pandemic.
Mehmet Zeki Metin, author, founder and president of the Weltmenschpreis association, presented the awards.
This time our engagement in Hainfeld has been recognized. Alexandra Eichenauer-Knoll was selected as the female award winner this year. In her speech she pointed out that indifference – towards corruption or suffering of our fellow human beings – is a key reason for injustice and oppression. In essence, she mentioned at the end of her talk: “I am only a small light among all engaged people, and I am accepting this award in recognition of the many people working every day for a better world”. This, because many small lights account for a sea of lights.”
The moderator of the evening was Kaltrina Durmishi, in between there were interesting music performances.
We remember the joyful and colorful kosovo-albanian folk dance group “February 17”, and the american singer Olivia Haynes-Ansari was particularly moving, with her two afghan songs interpreted in Dari. Her husband, filmmaker Ali Haynes-Ansari recorded the evening.
You can listen to Alexandra’s speech on YouTube here.
In conclusion, it was a beautiful evening for the “Comedor del Arte” family that was in attendance. It would be great if next year even more people want to celebrate Weltmenschtag on October 10.
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Die Leader-Region Mostviertel-Mitte wirbt mit einem neuen Film für ihre Arbeit. Außerdem sollen damit Personen, Vereine oder Initiativen erreicht werden, die sich mit innovativen Ideen an die Leader-Region wenden möchten. In diesem Film wird neben anderen auch das Hainfelder Projekt „Comedor del Arte“ vorgestellt. Es fällt in den förderungswürdigen Bereich: „Stärkung von für das Gemeinwohl wichtigen Strukturen“. Insgesamt sehenswert!
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Die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN 34/2021) widmet in dieser Woche den in NÖ lebenden Afghanen einen Schwerpunkt. Gila Wohlmann von der Lokalredaktion Lilienfeld brachte mit Unterstützung von Franz Witzmann einen Artikel über drei Menschen, die hier vor Ort gelungene Integration vorleben und angesichts der Lage in Afghanistan natürlich in großer Sorge sind. Zufall oder nicht, alle drei sind im Gesundheits- bzw. Pflegebereich tätig, wo wir in Zukunft noch viel mehr Personal benötigen werden.
So ein differenzierter Blick tut gut! Wir würden uns wünschen, dass auch überregionale Medien so selbstständig recherchierten. Leider ist das keine Selbstverständlichkeit. So titelte gestern der Kurier auf der Coverseite: Kurz: „Die Integration von Afghanen ist sehr schwierig“. Solch eine reißerische Aufmacherüberschrift ist erschreckend und entspricht auch überhaupt nicht unseren Erfahrungen! Integration kann nämlich sehr wohl gelingen, vor allem wenn ein Umfeld da ist, das seine Verantwortung wahrnimmt und Integrationsmöglichkeiten eröffnet. Wir laden daher sehr gerne auch interessierte, überregionale Medien ein, sich bei uns in Hainfeld umzusehen!
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Mitgefühl statt Hartherzigkeit
Angesichts der dramatischen Ereignisse in Afghanistan hat die Asylkoordination heute ein Forderungspapier präsentiert. Wir verbreiten und unterstützen diese Forderungen gerne. Denn wir bangen mit unseren Freunden und schämen uns für die offiziell postulierte Hartherzigkeit. 2015 war erstens kein Fehler und kann sich zweites auch so nicht wiederholen. Afghanen als Volksgruppe generell zu kriminalisieren und ihnen mangelnde Integrationsbereitschaft zu unterstellen, schmerzt uns und entspricht auch nicht unseren persönlich erlebten Erfahrungen.
Solidarisch mit bedrohten Afghan*innen: Österreich kann und muss jetzt Menschenleben retten!
Vier-Punkte-Maßnahmenprogramm für die Bundesregierung:
Sofortige Evakuierung von Familienangehörigen, Start von humanitärem Aufnahmeprogramm, Beendigung von Abschiebmaßnahmen sowie rasche Schutzgewährungen.
Die österreichische Regierung darf die akute Bedrohung von Menschenleben durch die Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban Afghanistan nicht länger ignorieren und muss ihren Teil bei der Rettung und Aufnahme von gefährdeten Personen aus Afghanistan beitragen. Viele Menschen aus Afghanistan, die in Österreich Schutz gefunden haben und seit vielen Jahren hier leben, fürchten heute um ihre Geschwister oder Eltern. Sie versuchen gemeinsam mit österreichischen Freund*innen verzweifelt, diesen beizustehen und sie zu retten. Diese Menschen sind Teil der österreichischen Gesellschaft und brauchen die konkrete Unterstützung der Bundesregierung.
Daher rufen wir die Bundesregierung eindringlich dazu auf, raschestmöglich folgende vier Maßnahmen umzusetzen:
1. Sofortige Evakuierung aus dem Krisengebiet
Die zaghaft anlaufenden Evakuierungsbemühungen für österreichische Staatsbürger*innen und Personen mit aufrechter Aufenthaltsberechtigung in Österreich müssen auf Familienangehörige von hier lebenden Afghan*innen ausgedehnt werden. Insbesondere bereits laufende Familienzusammenführungen müssen umgehend abgeschlossen und die Betroffenen auch mit der Hilfe anderer EU-Staaten aus Afghanistan evakuiert werden. Familienzusammenführungen müssen den dramatisch ungewissen Umständen entsprechend unbürokratisch und zügig abgewickelt werden. Dazu braucht es auch eine Aufstockung des Botschaftspersonals in Islamabad und Teheran. Österreich sollte sich darüber hinaus, wie zum Beispiel Frankreich und andere westliche Staaten, für Menschen einsetzen, die mutig für in Europa hochgehaltene Werte wie Gleichberechtigung und Pressefreiheit eingetreten sind.
2. Humanitäres Aufnahmeprogramm
Wir fordern die Einrichtung eines humanitären Aufnahmeprogramms (HAP-Afghanistan) für besonders vulnerable Personen und solche, die nahe Verwandte in Österreich haben. Es muss eine zentrale Stelle eingerichtet werden, bei der Anträge eingebracht werden können. Österreichs humanitäre Aufnahmeprogramme (HAP I-III) für syrische Schutzsuchende zwischen 2013 und 2017 waren Vorzeigeprojekte, bei denen öffentliche Stellen, internationale Organisationen und die österreichische Zivilgesellschaft vorbildhaft zusammengearbeitet haben. Auf diese Erfahrungen kann zurückgegriffen und aufgebaut werden. Eine entsprechende Infrastruktur könnte daher in wenigen Wochen hochgefahren werden.
3. Abschiebevorbereitungen sofort stoppen.
Alle Afghan*innen, die sich zurzeit in Österreich befinden, haben Anspruch auf internationalen Schutz. Angesichts der Tatsache, dass Abschiebungen nach Afghanistan durch die Machtübernahme der radikal-islamistischen Taliban und deren Verfolgungshandlungen gegen religiöse und ethnische Minderheiten und politisch Andersdenkende für absehbare Zeit nicht durchgeführt werden können, fordern wir die umgehende Einstellung sämtlicher Abschiebevorbereitungen. Schubhaft ist keine Strafhaft. Menschen, die nicht abgeschoben werden können, in Haft zu behalten stellt eine rechtswidrige Freiheitsentziehung dar. Mit dem hohen Gut der persönlichen Freiheit muss der Staat äußerst sorgsam umgehen.
4. Rasche Schutzgewährung
In den Asylverfahren muss der grundlegend geänderten Situation Rechnung getragen werden. Schutzsuchende, die zum Teil jahrelang auf den Ausgang ihrer Asylverfahren warten, müssen jetzt endlich internationalen Schutz erhalten. Auch Folgeanträge und neue Verfahren sollen nicht verzögert, sondern – auch im Sinne einer raschen Integration – zügig durchgeführt werden.
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Von Herat nach Hainfeld
Unter diesem Titel erschien ein vierseitiger Artikel in der Ausgabe 4/2020 von asyl aktuell. Geschrieben wurde er von Max Knoll, dem Sohn von Alexandra, der im Sommer 2020 bei der Asylkoordination Österreich im Rahmen seines Publizistikstudiums ein Praktikum absolviert. Er beschäftigte sich darin mit dem Thema „Integration am Land“ und portraitiert unter anderen Hossain Rezai und Mohammad Ahmadi (im Bild), die sich im Comedor del Arte schon seit Jahren engagieren.
Die komplette Ausgabe von asyl aktuell 4/2020 ist Afganistan als einem eigenen Länderschwerpunkt gewidmet. Chefredakteuer Herbert Langthaler schreibt dazu im Editorial über geflüchtete Menschen aus Afghanistan: „Während Tausende von ehrenamtlichen Helfer*innen, Mentor*innen, engagierten Lehrer*innen und Flüchtlingsbetreuer*innen nach Kräften unterstützt wurden, konstruierte die österreichische Politik afghanische Flüchtlinge als das Feindbild einer zunehmend rassistischeren Praxis. Heute werden afghanische Flüchtlinge nach oft zweifelhaften Verfahren gnadenlos in das gefährlichste Land der Welt abgeschoben, nicht ohne diese Menschen auch noch als Verbrecher zu verunglimpfen.“
Wer sich mehr für das Thema interessiert, dem seien die anderen Artikel auch sehr ans Herz gelegt. Sie zeigen ein vielseitiges Bild der afghanischen Community in Österreich (ein Artikel ist über die Hubschrauberpilotin Latifa Nabizada) und berichten auch über wissenswerte historische Fakten. Die einzelnen Artikel stehen auf der Website der Asylkoordination zum Download bereit.
Stoppt endlich die Abschiebungen nach Afghanisten!
Was zum Erscheinungszeitpunkt dieses Heftes noch nicht bekannt war, ist, dass der neue amerikanische Präsident Joe Biden den Abzug aller US Truppen bis zum 11. September 2021 verkündet hat. Die USA ziehen sich also nach 20 Jahren aussichtslosem Kampf gegen die Taliban komplett zurück, die Nato wird mitziehen. Für jene Menschen, die in den noch nicht von den Taliban zurückeroberten Gebieten Afghanistans wohnen, vor allem für jene, die mit den westlichen Tuppen zusammengearbeitet haben (zB als Fahrer, Mechaniker, Köche, Dolmetscher), bedeutet diese Nachricht nichts Gutes. Auch für die afghanische Community in Österreich und alle, die noch immer auf einen positiven Bescheid warten, ist das eine Schreckensnachricht.
Für uns ist klar: Stoppt endlich die Abschiebungen nach Afghanisten! Gebt den Menschen, die hier zum Teil schon jahrelang warten, endlich Papiere, die ihnen erlauben zu arbeiten und ein menschenwürdiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Denn die Nachrichten aus Afghanisten versprechen keine sichere Zukunft!
From 2016 until 2019, Comedor del Arte was sponsored by the Leader-Region Mostviertel Mitte as a Leader social project. Now our project was selected, together with seven other projects sponsored in Austria during this time, to represent Austria at the Rural Inspiration Award. We are excitedly awaiting the decision of the jury in March. Even if we do not win, we are delighted about this preliminary selection.
Many thanks to Reinhard Joelli for providing the English translation on a short notice.
We would also like to thank the Leader office in Kirchberg / Pielach for the thoughtful support.
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In der österreichischen Tageszeitung Der Standard vom 6./7. Februar 2021 war in der Agenda Schule im Lockdown ein Bericht mit dem Titel „Wenn Schulkinder verloren gehen“ zu lesen.
Lehrer und Lehrerinnen, die anonym bleiben wollten, berichteten von den Problemen mit Kindern, die man einfach nicht mehr erreiche. Und in diesem Zusammenhang wurde auch eine Studie des Instituts für Höhere Studien zitiert. Laut einer Umfrage unter 4.000 Lehrerinnen und Lehrern kam man zu dem traurigen Ergebnis, dass 12% aller Kinder von Volksschule bis Unterstufe während des Lockdowns kaum oder gar nicht erreicht worden sind. Noch dramatischer wird diese Zahl aber, wenn man nur die Gruppe der benachteiligten Schüler/innen studiert. In dieser Gruppe wurden 40% der Kinder in Volksschulen und 37% der Jugendlichen in Unterstufen nicht mehr erreicht. Ganz eindeutig zeigt sich also das, was wir eh alle schon immer vermutet haben: Wer vorher schon benachteiligt war, schneidet in Corona-Zeiten noch schlechter ab, egal ob es um Themen wie Überforderung oder Kompetenzverlust geht.
Der befragte Studienleiter Mario Steiner wies dann noch auf ein regelrechtes „Desaster“ hin, nämlich jenes Zeugnis, das die befragten Lehrerinnen und Lehrer der Unterstützung durch Fachkräfte ausstellen. Zitat aus dem Standard-Artikel von Gerald John und Markus Rohrhofer: „Schon vor Corona hat nur eine Minderheit den Support durch Sozialarbeiter, Psychologen oder Lernhilfen als ausreichend bewertet. Während der Pandemie sackte der Anteil der Zufriedenen je nach Unterstützung auf 27 bis 13 Prozent ab.“
Warum schreibe ich das? Weil ich so stolz bin auf die Angebote des Comedor del Arte!
Weil ich so stolz bin auf Franz Witzmann und Renate Höfler, die jetzt wieder täglich für die Kinder da sind. Weil ich es großartig finde, dass der Comedor del Arte ein Lernort mit einer inspirierenden Lernatmosphäre geworden ist. Und mehr als das: Die Kinder zeichnen und malen mit Begeisterung, wenn sie mit den Hausaufgaben fertig sind und wie selbstverständlich borgen sie sich auch Bücher aus der Comedor-Bibliothek für zu Hause aus.
Ich staune, wie Franz es schafft, auch in tiefsten Lockdownzeiten über Handy und dann später wieder im Einzelkontakt Kinder zu unterstützen, deren Eltern andernfalls restlos überfordert wären. Wie er Schoolfox-Nachrichten genauso wie Fragestellungen im Mathematiklehrbuch checkt. Wie er mit den Lehrerinnen Kontakt hält und dabei scheinbar unendlich viel Geduld aufbringt. Was meinen Sie, wie oft die Passwörter nicht zu finden sind? Ich finde es großartig, dass er Eltern auch zur Schuleinschreibung begleitet. Er ist Sozialarbeiter und Lernbegleiter und vielen auch ein guter Freund oder eine großväterliche Bezugsperson geworden.
Der Comedor del Arte leistet das, woran es österreichweit leider offensichtlich mangelt. Franz Witzmann und Renate Höfler, und andere Helferleins im Hintergrund, wir alle arbeiten unentgeltlich! Das einzige, was wir benötigen, ist Geld für die Miete, denn ein leicht zugängliches Haus im Ortskern ist eine Grundvoraussetzung für unsere Arbeit. Die Menschen müssen uns erreichen können. Wir brauchen also mindestens 700 Euro im Monat. (Spendeninfos gibt es hier)
Wenn Sie mehr über unsere Arbeit wissen wollen, kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns auch über weitere Lernbegleiter*nnen!
Und hier noch ein kurzer, temporeicher Film aus der Comedor-Lernwerkstatt.
Text: Alexandra Eichenauer-Knoll Foto und Film: Witzmann
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Franz Witzmann, Leiter des Comedor del Arte, im Gespräch mit Alexandra Eichenauer-Knoll. Das Gespräch wurde am 4.12.2020 aufgenommen.
Es ist als Audiofile nachzuhören
und hier kann man es nachlesen:
Lieber Franz, heute ist der 4.12.2020, wir stehen knapp vor einer Lockerung des 2. Lockdowns. Wie geht es im Comedor zu? Was ist alles passiert? Ich habe mit Renate Höfler schon gesprochen, sie hat mir erzählt, wie gut die Kinderbetreuung im September und Oktober funktioniert hat. Der nächste Lockdown ist dann wieder dazwischengekommen. Was ich mich dabei gefragt habe: Wie war es möglich, dass ohne jegliche Werbung am ersten Schultag so viele Kinder vor dem Comedor gestanden sind?
Franz: Im Sommer bin ich immer wieder gefragt worden, wann wieder der Betrieb losgeht, ich habe dann irgendwann gesagt, dass ich am Nachmittag (ab Herbst) wieder Hausaufgabenbetreuung machen will. Offensichtlich dürften die Familien und die Kinder sich untereinander verständigt haben, weil am ersten Schultag waren plötzlich 16 Kinder da und alle wollten Hilfe bei Hausübungen. Dieses Schuljahr hat ja am ersten Tag mit Schulaufgaben angefangen. Bis dato war die erste Woche etwas lockerer und weniger Hauübungen, aber diesmal sind sie gleich am ersten Tag losgestartet.
Ich habe dann bald die Nachmittagsbetreuung von 2 auf 3 Stunden ausgeweitet, weil so ein großer Bedarf war. Es hat sich dann eingependelt, manche Kinder sind um 14 Uhr, andere um 15 Uhr gekommen, sodass nicht so viele gleichzeitig in den Räumen waren.
Jetzt im Lockdown 2 war das nicht mehr möglich, aber du hast den Kindern gesagt, sie können dich anrufen und du hast es dann in Einzelbetreuung gelöst. Wie wir erfahren haben, es kommt wieder ein Lockdown, habe ich den Kindern am letzten Tag noch Visitenkarten mitgegeben und gesagt, wenn sie Hilfe brauchen, können wir uns treffen, auch wenn der Comedor geschlossen ist. Das Angebot ist während des ganzen Lockdowns hauptsächlich von zwei Familien im Ort sehr regelmäßig genutzt worden.
Du hast in unserem Brief an die Mitglieder ein Heraklith-Zitat verwendet, sinngemäß heißt es: Das einzig Beständige ist die Veränderung. Wie können sich Leute, die nicht laufend unsere Aktivitäten beobachten, das vorstellen – heute geht es um viele Kinder, die Hausaufgabenbegleitung brauchen, vor fünf Jahren saßen vor allem Erwachsene da, die versucht haben das Alphabeth zu erlernen. 2016, als wir gestartet haben, war ein Hauptmotiv, oder ein wichtiger Punkt im Comedor del Arte, dass Menschen Grundbegriffe der deutschen Sprache lernen wollten, da war ein großer Zuspruch, weil auch ca. 120 Menschen im Asylverfahren in Hainfeld in Unterkünften untergebracht waren. Die Anforderungen haben sich immer wieder verändert, aber die Deutschkurse sind geblieben. Ich hatte vor dem ersten Lockdown einen A1-Kurs laufen, den haben wir dann abbrechen müssen. Die beiden Schüler, eine Schülerin und ein Schüler, haben übrigens selbstständig weitergelernt und dann die A1-Prüfung positiv bestanden.
Es kommen jetzt Kinder von Familien zu uns, die im Ort geblieben sind, aber auch Kinder aus Familien, die nicht als Geflüchtete gekommen sind, die einfach aus anderen Ländern zugezogen sind, z. B. Rumänien, Ungarn oder Ägypten, die hier arbeiten oder einen Betrieb haben, und deren Kinder Lernunterstützung benötigen. Von denen ist das auch schon 2019 in Anspruch genommen worden ist, aber nie so stark wie jetzt seit September.
Offensichtlich hat sich da auch eine Botschaft rumgesprochen – der Franz hilft den Kindern. War das vorher nicht so klar? War es auch der Lockdown, der ihnen bewusst gemacht hat, sie brauchen mehr Hilfe bei den Hausaufgaben? Geflüchtete Menschen sind ja auch untereinander in Kontakt, und da passieren viele Dinge, die man nicht mitbekommt. Und das andere ist auch, dass mich – seit einem Jahr ungefähr – vermehrt die Eltern kontaktieren, weil sie wissen, es gibt den Comedor, weil sie das irgendwo erfahren haben. Und sie fragen: Können die Kinder kommen? Z. B. eine tschetschenische Familie aus der Nachbarortschaft, wo die Eltern sehr bemüht sind und die sich sogar vorstellen gekommen sind. Aber auch andere Familien gibt es, wo die Eltern vorher gefragt haben, wie das abläuft.
Jetzt sind es vor allem die Kinder, die dich brauchen. Aber die Comedor-Familie umfasst viel mehr Menschen als die, die jetzt gerade da sind. Es gibt Menschen, die noch in Hainfeld leben, aber nicht mehr in die Kurse kommen, dich aber vielleicht für anderes brauchen. Es gibt Menschen, die sind weggezogen, es gibt Menschen, die mussten weiterflüchten. Und zu vielen von denen, die nach wie vor in Schwierigkeiten stecken, hast du auch noch Kontakt. Menschen, die noch immer keinen Status haben, der ihnen ein gutes Leben ermöglicht. Das sind verschiedenen Stränge. In Hainfeld sind zurzeit nicht mehr so viele Leute im Asylverfahren. Es sind noch zwei afghanische Familien da, die schon jahrelang auf ihre Entscheidung warten, deren Kinder in den Kindergarten oder in die Schule gehen. Es sind aber auch einige Menschen mit einem positiven Bescheid in Hainfeld geblieben, weil sie sagen, es ist so schön hier, es ist gut für Kinder, man hat alles, es ist ruhig. Diese Leute benötigen auch verschiedenste Unterstützung, z. B. ein Vater ist sehr fleißig, arbeitet, hat sogar einen zweiten Job, damit er genug verdient, und hat immer wieder Fragen, weil er Post bekommt vom Finanzamt oder von der Krankenkasse, oder er hat ein Auto und braucht dafür einen Abstellplatz. Bei solchen Sachen unterstütze ich ihn dann. Ich telefoniere z. B. mit dem Finanzamt und so können wir Dinge lösen ohne dass größere Probleme entstehen, wie z. B. Mahnspesen. Dann gibt es z. B. einen Arzt, dem ich bei der Vorbereitung zur C1 Prüfung geholfen habe. Oder wir haben zwei junge Männer, einer hat bereits Asyl bekommen, der andere leider noch nicht, obwohl er auch schon 5 Jahre auf die Entscheidung wartet, vor 2 Jahren, glaube ich, war das Gerichtsverfahren. Sie machen jetzt eine Krankenpflegerausbildung. Da unterstütze ich auch immer wieder, z. B ich korrigiere ihnen die Texte oder wir lernen gemeinsam.
Und dann gibt es auch Menschen, die waren eine Zeitlang in Hainfeld und waren aktiv im Comedor, wodurch sich ein freundschaftliches Naheverhältnis entwickelt hat. Ein junger Afghane z. B. ist dann, nachdem er in Österreich abgelehnt worden ist, nach Deutschland gegangen, lebt jetzt in der Nähe von Hamburg. Mit ihm bin ich noch unregelmäßig über Internet in Kontakt. Ein anderes Schicksal ist ein junger Iraner, der auch weggegangen ist, dann in Calais gelebt hat, wieder zurückgekommen ist, wieder in Traiskirchen war und dann freiwillig zurückgegangen ist in den Iran. Mit ihm bin ich auch in Kontakt, er hat glücklicherweise bis jetzt keine Verfolgungshandlungen erfahren. Es gibt aber auch andere, wie ein Familie, die noch immer in Österreich im Verfahren sind, von einem Lager ins andere geschoben werden, mit einem autistischen Kind, das schon 8 Jahre alt ist und das letztes Jahr keine Schule besuchten dufte und sein Therapien nicht mehr bekommen hat. Da haben wir dann urgiert, damals waren sie in Oberösterreich, mit einem Landesrat und einer Abgeordneten Kontakt aufgenommen. Daraufhin sind sie nach Graz verlegt worden und jetzt endlich kann der Bub eine Schule besuchen, die spezialisiert ist auf Autisten und er macht sehr große Fortschritte. Das sind dann kleine Erfolge. Diese Familie unterstützen wir, mit Dasein, mit Besuchen und auch mit finanzieller Unterstützung.
Wenn wir schon beim Geld sind, wie ist es denn mit den Finanzen des Vereins Herzverstand, der ja gegründet worden ist, um den Comedor del Arte zu unterstützen und eine Struktur für Fördergeber zu sein. Ja, um das ein bissl klarer zu bringen möchte ich etwas ausholen: Gestartet ist der Comedor del Arte während des Sozialfestivals „Tu was, dann tut sich was“. Wir haben eine Förderung bekommen für das erste Jahr, um die Miete zu bezahlen. Dann ist die Leader-Region Mostviertel-Mitte an uns herangetreten, wir sind ein gutes Projekt und sollten ansuchen, damit wir als Leader-Projekt gefördert werden. Beim Sozialfestival war eine Bedingung, dass die Räumlichkeiten auf meinen Namen gemietet werden, für das Leader-Projekt war es notwendig, dass es einen Verein gibt, der das Haus mietet. Wir haben den Verein gegründet und den Mietvertrag umgeschrieben und sind für 3 Jahre als Leader-Projekt gefördert worden. Wir haben vom Tu-was Festival auch noch Geld bekommen, das war dann sowas wie die Eigenkapitalreserve für die letzten Jahre. Dadurch konnten wir laufende Kosten, Miete und Pellets bestreiten. Wir sind sehr aufmerksam mit dem Geld umgegangen. Die Leader-Förderung ist 2019 ausgelaufen, wir haben aber so viele Finanzmittel gehabt, dass wir bis Frühling 2021 ohne Zusatzmittel auskommen können. Die Sparkassenstiftung hat den Verein übrigens auch unterstützt.
Die letzten Fördergelder kamen also 2019, und der Plan war, mit dieser Kapitalreserve und mit Veranstaltungen noch Geld zu bekommen, auch Mitgliedsbeiträge zu lukrieren und noch mehr Mitglieder zu finden, damit wir uns breiter aufstellen und uns autonom ohne Fördergeber finanzieren können. Die Pandemie und der Lockdown haben natürlich alles verändert, wir konnten keine Veranstaltungen und keine Märkte machen. Unser Budget reicht jetzt noch soweit, dass wir die Miete für März 2021 bezahlen können.
Die Einnahmen aus den Märkten werden nicht das ganze Budget abdecken. Das sage ich jetzt, weil ich mit den Märkten auch viel zu tun hatte: Für die Basteleien und Nähereien brauchen wir Leute, die motiviert sind uns zu unterstützen. Die Situation ist jetzt anders als noch vor ein paar Jahren. Wir haben jetzt keine Leute mehr, die wir beschäftigen möchten, auch um ihnen psychische Stabilität zu geben, sondern wir haben Familien, die ohnehin sehr beschäftigt sind damit im Leben anzukommen. Wir haben auch keine Näherinnen und Näher, wie z. B. unseren Ali, mehr vor Ort, die sehr schnell waren. Es ist also viel schwieriger geworden, Produkte überhaupt zu erzeugen. Ja, das ist eine Folge der Veränderungen, mit denen wir zurechtkommen müssen. Solange relativ viele Menschen im Asylverfahren hier waren, war es eigentlich kein Problem, etwas zu organisieren. Wir hatten ein paar sehr verlässliche Leute, die überall dabei waren. Ich habe mit einem Ansprechpartner gesprochen, ich habe z. B. gesagt wir machen ein Fest und brauchen ein Küchenteam – und das Küchenteam war da!
Diese Leute haben zum Glück tw. Asyl bekommen und dann stehen ganz andere Dinge an, sie müssen arbeiten, Deutschkurse machen, für die Familie sorgen, Wohnungen finden oder sie sind irgendwo in einer Ausbildung. Dann müssen sie lernen und haben auch nicht mehr die Zeit, sich im Comedor einzubringen und Dinge zu basteln, die man verkaufen kann.
Was man in diesem Zusammenhang erwähnen kann, ist ein Selbstläufer, den es auch gibt. Das ist das Projekt „1000 taschen“ von Kathrin Mayer, die jetzt 1000 Masken produziert und das sehr erfolgreich. Bei den Masken, die man z. B. im Schuhhaus Fux in Hainfeld kaufen kann, bekommen wir die Hälfte der Einnahmen. Die Maske kostet 10,- Euro und wir bekommen 5,-. Die Näherinnen sind in der Slowakei. Das ist ein Projekt, für das wir sehr dankbar sind. Ja, wir haben wenig oder gar keinen Aufwand, und bekommen trotzdem immer wieder Geld aufs Konto, das ist eine schöne Unterstützung.
Aber es wird auch das nicht reichen, um für 12 Monate die Miete zu bezahlen. Nein, wir benötigen rund 10.000 Euro im Jahr, für Miete und allfällige Reparaturen.
Mir ist jetzt eines klar geworden: Wir haben ja schon länger angefangen Mitglieder zu werben, eine Jahresmitgliedschaft kostet 25,- Euro. Wir haben das zwar immer wieder angeboten, aber es war nicht in unserem Fokus, wir haben das etwas vernachlässigt. Das ist jetzt ein Punkt, an dem man mehr dran sein muss, die Mitgliederbetreuung.
Wir haben jetzt Briefe ausgeschickt und es ist sehr interessant, dass wir gleich am ersten Tag nach dem Versand Mitgliedsbeiträge auf das Konto bekommen haben. Ich habe Anrufe bekommen, E-Mails von Leuten, die sagen, ja es ist gut, was ihr da macht, ich unterstütze euch. Es wurden auch Spenden dazugegeben. Das wird ein Punkt sein, dass wir uns mehr darum kümmern müssen, die Mitglieder zu informieren, damit man weiß, was so geschieht. Als Außenstehender sieht man zwar, ja das Lokal ist noch da, am Nachmittag rennen viele Kinder herum und spielen, aber was tatsächlich passiert, wissen viele nicht. Es ist ein wichtiger Punkt, das mehr zu kommunizieren, um eine breitere Unterstützung und mehr neue Mitglieder zu bekommen.
Gut, dann nehme wir uns vor, dass wir in Zukunft mehr kommunizieren. Das ist jetzt schon mal ein Anfang. Danke für das Gespräch!
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Im Pop-Up Laden!
Das Weihnachtsteam des Hainfelder Stadtmarketingvereins hat coronabedingt heuer eine neue Idee entwickelt. Statt des Weihnachtsmarktes im Kultursaal der Stadt gibt es eine Pop-Up-Adventmeile. Vier Geschäfte wurden dafür angemietet,und diverse Aussteller/innen zeigen wieder selbstgefertigte Produkte. Am 7.12. gehts los!
Elisabeth Hasler hat uns freundlicherweise angeboten, unsere Produkte in ihrem Geschäft mitzuverkaufen. Da heuer keine Workshops stattgefunden haben, verfügen wir nicht über neue Produkte. Aber wir haben vom letzten Jahr noch attraktive Restposten: Yogapölster aus einem Workshop im Nähcafé, hübsche Papierschachteln und Notizblöcke aus einem Workshop mit Franz Kodeska, Jeansschürzen von Ali Hossaini, weitere Schürzen von Cornelia Fuchs und Forouzan Rahimian, die auch entzückende Kluppenschürzen genäht hat, sowie Recycling-Kerzen (aus eingeschmolzenen Kerzen) und Wachstücher von Cornelia Fuchs. Auch das Comedor-Fuchs- und-Henne-Spiel ist noch zu haben.
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Renate Höfler ist seit September 2020 gemeinsam mit Franz Witzmann intensiv in der Hausaufgabenbegleitung tätig. Derzeit ist Lockdown, aber es ist anzunehmen, dass danach wieder zahlreiche Kinder in den Comedor del Arte kommen werden. Alexandra Eichenauer-Knoll befragte sie in einem Telefongespräch, wie man sich diese Nachmittage vorstellen kann und wie sie generell zu ihrem Engagement steht.
Liebe Renate, wie war der Herbststart heuer im Comedor del Arte? Renate Höfler: Als ich das erste Mal nach den Ferien, also am ersten Schultag, hingegangen bin, wollte ich nur mal kurz nachschauen, was los ist. Ich hatte keine besonderen Erwartungen. Und dann sind 15 Kinder dort gewesen! Da war wirklich alles voll, von jetzt auf gleich. Man hat nur gehört: Franz, Franz, ich brauche Hilfe. Ich habe mit so einem Zuspruch nicht gerechnet und habe Franz natürlich gleich unterstützt. Am nächsten Tag waren wieder so viele Kinder da, die Hilfe gebraucht haben. Ich habe Franz dann angeboten, ihm dreimal die Woche zu helfen. Ich war dann Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und manchmal auch Freitag, meistens von 14.00 bis 16.00 Uhr dort. Mehr wie zwei Stunden schaffe ich nicht. Ich arbeite ja von 05.00 Uhr früh bis kurz nach 13.00 Uhr. Dazwischen esse ich schnell zu Hause eine Kleinigkeit, die ich mir schon am Vortag hergerichtet habe. Ich denke mir schon manchmal, o Gott, ich bin so müde, ich würde mich gerne hinlegen.. Und dann denke ich an Franz, der alleine im Comedor ist und dass ich ihm helfen möchte. Wenn ich dann im Comedor bin, ist es wie eine Energiedusche und ich bin hellwach. Es tut mir so gut, mit den Kindern zu sein.
Energiedusche ist ein schönes Bild. Ja, irgendwann bin ich eine halbe Stunde später gekommen und sehe den kleinen Mohammad bei der offenen Tür stehen. Ich denke mir, was macht er da? Als er mich sieht, dreht er sich um und schreit in den Comedor hinein: „Sie kommt, sie kommt!“ Und ich höre ein Mädchen rufen: „Ich bin die erste, wenn sie da ist!“ Also das ist wirklich unglaublich, da kommt soviel rüber an Dankbarkeit und Liebe. Wenn ich diese strahlenden Augen sehe, bin ich glücklich. Ich liebe diese Kinder.
Wie geht es dir beim Hausaufgabenbegleiten? Du hast diese Aufgabe ja erst jetzt übernommen? Ich habe es mir am Anfang gar nicht zugetraut, mit Kindern Aufgaben zu machen. Ich bin da reingerutscht, weil außer Franz sonst niemand da war. Aber jetzt traue ich mir das zu. Ich habe vorher schon sporadisch bei Aufgaben geholfen, aber nicht so intensiv. Es war ja auch vor Coronazeiten bei weitem nicht so eine Andrang wie jetzt.
Wie kannst du dir das erklären? Ich weiß nicht, etliche sind erst jetzt in die Schule gekommen. Andere waren im Hort oder einfach nicht bei uns. Irgendwie hat sich das verselbstständigt. Franz hat es ja überhaupt nicht beworben. Die Kinder standen am ersten Schultag einfach vor unserer Tür. Wir haben uns im Comdedor del Arte ja immer nach den gerade aktuellen Bedürfnissen gerichtet und nach dem, was gerade gebraucht wird. Momentan brauchen uns die Kinder.
Franz und du, teilt ihr euch die Arbeit auf? Wir teilen uns die Arbeit nicht bewusst auf, jeder hilft, wo er gerade gebraucht wird. Meistens konzentriere ich mich allerdings auf die Kleineren und Franz, der ja auch als Lehrlingscoach arbeitet, übernimmt die Größeren. Aber ich helfe auch bei Mathematik! Und ich sage ehrlich: ich spüre, wie mich das geistig fit hält! Die Kinder lernen das ja heute ganz anders, als ich oder mein Sohn das gelernt hatten. Am Anfang musste ich bei Franz nachfragen, aber jetzt geht es gut. Und die Kinder schaffen die Tests. Man muss sich ja vorstellen, diese Kinder können nicht zu Hause bei den Eltern Hilfe bekommen. Die Grundrechnungsarten könnten die Eltern vielleicht lösen, aber wenn man die deutsche Sprache nicht beherrscht, scheitert man bei den Textaufgaben. Und letztlich beginnen alle Mathematikaufgaben mit einer Erklärung, die in einen deutschen Satz verpackt ist.
Es wird nicht nur gearbeitet, sondern auch wieder viel gemalt, wie ich gehört habe. Wenn die Kinder fertig sind, spielen wir oft Spiele, Halma zum Beispiel. Oder die Kinder malen eben. Sie malen vor allem uns, Franz und mich. Wir haben alles vollgehängt mit den Kinderzeichnungen. Ganz entzückend ist auch ein Brief, den mir ein ägyptisches Mädchen, die Aye, vor dem zweiten Lockdown überreicht hat. Sie schreibt darin, wie lieb sie uns hat. Sie ist eines von den “Pizzakindern“. Wir haben kurdisch-syrische und ägyptische Pizzakinder, jeweils von den beiden Hainfelder Innenstadtpizzerias.
Wirst du manchmal gefragt, warum du dir diese Arbeit antust? Wenn man mich fragt, warum ich mir das antue, erzähle ich gerne, dass ich lange bevor ich den Comedor kennengelernt habe, vom Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner sehr begeistert war. Er wurde einmal in einem Interview gefragt, woher er die vielen Frauen für die Kinderdorffamilien bekommen möchte. Und er sagt darauf sinngemäß: wenn es diese Kinder gibt, so muss es auch Frauen geben, die als Kinderdorfmütter arbeiten möchten. Das ist mir damals so richtig ins Herz gegangen. Ich bin zwar keine Kinderdorfmutter geworden, aber immerhin so etwas wie die Comedor-Oma! Ich habe keine eigenen Enkelkinder und darf so ein wenig in Kinderenergie baden.
Hoffen wir, dass der Corona-Ausnahmezustand irgendwann vorbei ist und du mit den Kindern dann wieder vergnügt auf ein Eis gehen kannst. Du bist berühmt dafür, die Kinder ins Rösthaus auf ein Stanitzel einzuladen. Ja, es ist wie es ist. Diese Menschen sind da und es muss sich jemand kümmern. Wenn ich in ein fremdes Land ginge und die Sprache nicht könnte, würde ich mir auch wünschen, dass mich jemand an der Hand nimmt und mir ein bisschen hilft. Und mehr kann ich ja auch nicht tun als ein bisschen helfen. Und ein Lächeln in die Gesichter zaubern. Ich wünsche mir, dass ich ein kleines bisschen Freundlichkeit und Liebe in die Herzen pflanzen kann und die Kinder uns in guter Erinnerung behalten.
Unlängst habe ich einen unserer zahlreichen Alis zufälligerweise in Wien getroffen, er lebt jetzt dort, war früher in Hainfeld. Es war so eine Freude sich wiederzusehen, eine ehrliche Freude, das ist schön, gleich, ob es Kinder oder Erwachsene sind. Ich habe soviel Mütterlichkeit in mir, die ich gerne weitergeben möchte. Ich liebe es einfach, andere zu bemuttern!
Renate Höfler, 57, lebt und arbeitet in Hainfeld. Sie ist Mitglied im Vorstand des Vereins Herzverstand, der den Comedor del Arte betreibt. Abgesehen von Hausaufgabenbegleitung hat sie sich in unserem Begegnungshaus schon auf unterschiedlichste Art und Weise engagiert. So spielte sie die Königin im Theaterstück „Alte Helden“ von Mohammad Ahmadi und hat bei Theater- und Bastelworkshops teilgenommen. Als Verkäuferin bei diversen Kreativmärkten war sie ebenfalls eine tatkräftige Unterstützung. Einige Familien besucht Renate Höfler auch unabhängig von Comedor-Aktivitäten. Außerdem hält sie zu Menschen Kontakt, die inzwischen andernorts weitergezogen sind.
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Die Europäische Union ist eine Staatengemeinschaft, eine Wertegemeinschaft und sie soll den Frieden sichern. Im Artikel 2 des Vertrages über die Europäische Union (EUV) heißt es:
„Die Werte, auf die sich die Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte der Personen, die Minderheiten angehören. Diese Werte sind allen Mitgliedstaaten in einer Gesellschaft gemeinsam, die sich durch Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz, Gerechtigkeit, Solidarität und die Gleichheit von Frauen und Männern auszeichnet.”
Jahrelang müssen geflüchtete Menschen an verschiedenen Orten in Europa unter menschenunwürdigen Bedingungen vegetieren. Aktuell ist die Insel Lesbos und das abgebrannte Camp Moria etwas in den medialen Fokus gerückt, aber es gibt solche Lager auch auf anderen griechischen Inseln. Viele geflüchtete Menschen irren durch Europa, sind obdachlos, ohne Papiere und ohne Perspektive. Die einzelnen Staaten reagieren unterschiedlich. Teils werden die Menschen monatelang in Schubhaftgefängnisse gesteckt und später in einen anderen Staat der EU deportiert (Dublin-Abkommen), in anderen Staaten werden sie nicht eingesperrt, aber sie sind monatelang ohne staatliche Versorgung, leben in irgendwelchen (Illegalen) Camps, wie z.B. in Calais. Dort werden sie regelmäßig von der Polizei vertrieben und schikaniert. Im Grenzgebiet von Bosnien, Kroatien und Herzegowina sitzen hunderte Menschen im Niemandsland fest. Sie wurden verprügelt, ihnen wurden Handys, Schuhe, Rucksäcke…alles abgenommen.
Diese Aufzählung könnte ich leider noch lange fortsetzen.
Wir sehen schon zu lange, dass für bestimmte Menschengruppen die Lebensbedingungen innerhalb der EU immer menschenunwürdiger werden.
Schweigen wird als Zustimmung gewertet! Wenn nationalistische und populistische PolitikerInnen aus wahl- und machttaktischen Gründen, Menschen auf europäischem Boden unter menschenunwürdigen Bedingungen vegetieren lassen, dann kann ich dazu nur nein sagen.
Die Krisen werden nicht weniger und die Aufgaben werden vielfältiger.
Die Pandemie mit ihren Beschränkungen wird uns mit hoher Wahrscheinlichkeit noch mindestens ein Jahr begleiten.
Immer mehr Arbeitlose und viele Insolvenzen werden wirtschaftliche und soziale Auswirkungen zeigen.
Unsere Erde brennt und wir sollten dringend an einer globalen Lösung arbeiten.
Um all diese Herausforderungen bewältigen zu können, bedarf es Solidarität. Es braucht ein Miteinander, welches als Basis das Recht eines jeden Menschen auf ein menschenwürdiges Leben hat.
Im Artikel 2 EUV in der Fassung des Vertrags von Lissabon ist diese Wertebasis festgelegt.
Politische und sonstige VerantwortungsträgerInnen, die gegen die Grundrechte verstoßen, gehören zur Verantwortung gezogen.
Nachtrag: Meine weise Katze Sandy (17Jahre) hat gesagt: “Katzenfotos bringen mehr Klicks!” Dann hat sie sich mitten auf das Transparent gelegt.
Franz Witzmann
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Viele Masken für einen guten Zweck
Projekt 1000masken
Das Projekt 1000masken von Kathrin Mayer unterstützt arbeitslose Näherinnen in der Mittelslowakei und wird nur über Benefizpartner vertrieben. Die Einnahmen werden mit dem Partnerprojekt geteilt. Derzeit werden Masken in Hainfeld und Ramsau verkauft, deren Einnahmen zur Hälfte dem Projekt „Comedor del Arte“ zukommen. Die Masken sind aus Baumwolle und zweilagig gefertigt. Preis: Euro 10,-
Erhältlich bei: Hainfeld: Schuhhaus Fux
Ramsau: Gruber-Adeg, Golfplatz Wittmann
Danke an Franz Kodeska, der uns so schöne Aufstellerboxen gebastelt hat!!!
Comedor del Arte – Masken
Auch Cornelia Fuchs vom Comedor-Team hat uns verschiedene zweilagige Masken mit unterschiedlichen Befestigungen zur Verfügung gestellt. Preis: Euro 8,-
Erhältlich bei Alexandra: 0664 / 10 26 798 oder
E-Mail: alexandra@comedordelarte.at Bitte Alexandra anrufen, sie organisiert dann eine kontaktfreie Übergabe in Hainfeld. Auf Wunsch kann die Maske auch zugesandt werden. (Porto: + 2,- )
Alle Masken sind kein medizinischer Schutz, funktionieren aber als Spuckschutz.
Waschtipp von Alexandra: „Wenn ich nach Hause komme, lege ich die Maske in eine Schüssel, gebe ein paar Spritzer Flüssigseife darauf und übergieße die Maske mit kochendem Wasser. Etwas später wasche ich sie dann aus. So brauche ich nicht immer auf den nächsten vollen Wäschekorb warten.“
Alles Gute wünschen Alexandra und Franz
PS: Da heuer der Hainfelder Flohmarkt entfällt, suchen wir nach alternativen Einnahmequellen. Denn die Miete läuft weiter, auch wenn wir das Haus nicht als Lernort benutzen können.
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Der Comedor del Arte im Home-Office. Ein Gespräch.
Seit dem 13. März 2020 ist der Comedor del Arte infolge der Corona Covid 19-Ausgangsbeschränkungen geschlossen. Alexandra Eichenauer-Knoll spricht mit Franz Witzmann über seine Arbeit im Comedor Home-Office. Der Leiter des „Begegnungshauses für Hiesige und Zuagroaste“ in Hainfeld erzählt über seinen Erfahrungen mit Fern-Unterricht per Videotelefonie (derzeit WhatsApp, Messenger) und wie sich nach anfänglichen Schwierigkeiten das Lernen auf Distanz langsam einspielt. Glücklicherweise kann er weiterhin mit allen Mitgliedern der Comedor-Familie über unterschiedliche Medien Kontakt halten und versucht Unsicherheiten über die Ausnahmeverordnungen auszuräumen oder bei sonstigen Alltagsproblemen beratend zur Seite zu stehen.
Ratlos macht ihn und viele Unterstützer/innen, die mit geflüchteten Menschen arbeiten, dass es trotz Ausnahmeverordnungen nicht möglich ist, wenigstens jetzt Menschen im Asylverfahren unbürokratisch als Erntehelfer arbeiten zu lassen.
Außerdem verrät Franz noch, warum ihm die Eulen zugeflogen sind, und was er uns mit seinen Eulenzeichnungen mitteilen möchte.
Gespräch in Alexandras Garten, Ostersonntag, 12.4.2020 Musik zum Ausklang: Franz improvisiert am Klavier Schnitt: Max Knoll
Und hier noch ein Hinweis für all jene, die SOS Bihac unterstützen möchten. Das Team rund um Dirk Planert und Zlatan Kovacevic versucht sein Bestmögliches, um geflüchtete Menschen, die in Bosnien unversorgt und abgeschnitten von Hilfslieferungen aus Europa ausharren müssen, zu versorgen. Sie brauchen uns jetzt!
Nothilfe für Flüchtlinge in Bosnien IBAN: DE22441600146605039300
BIC: GENODEM1DOR
Online Flohmarkt zugunsten SOS Bihac auf Facebook: save x humanrights flohmarkt für sos bihac
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Alte Helden im NÖ Landespflegeheim
Mohammad Ahmadi und Hossain Rezaie sind nicht nur begabte Schauspieler und Stückeschreiber, sie absolvieren derzeit auch ein Praktikum im Rahmen ihrer Ausbildung zum Altenpfleger in Hainfeld.
Und so entstand die Idee, dass wir vom Comedor del Arte dort auftreten könnten. Schließlich ist ja auch gerade Fasching. Und wir finden, das Stück »Alte Helden«, das wir 2018 am Heldenplatz in Wien und beim Kulturfest aufgeführt haben, passt ganz gut zu diesem Auftrittsort. So proben wir nun fleißig für die Wiederaufnahme:
Alte Helden Ein Stück von Mohammad Ahmadi und Hossain Rezaie
Es spielen: Renate Höfler, Alexandra Eichenauer-Knoll, Franz Witzmann, Mohammad Ahmadi und Hossain Rezaie
Regie: Mohammad Ahmadi
Zeit: Dienstag, dem 11. Februar 2020 um 15.00 Uhr Ort: Kaffeehaus des NÖ Landespflegeheims, Hainfeld